Politik

Bundesregierung will Asyl-Anträge zügiger behandeln

Lesezeit: 1 min
14.11.2014 02:06
Die Bundesregierung will den Bürokratie-Stau für Asylanten beenden und stellt zusätzliche Mitarbeiter ein, um die Anträge zeitgerecht zu bearbeiten. Die Gesamtzahl der Flüchtlinge liegt trotz deutlicher Zuwächse deutlich unter den Höchstwerten nach dem Zerfall Jugoslawiens.
Bundesregierung will Asyl-Anträge zügiger behandeln

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Zusätzliche Mitarbeiter beim Bundesamt für Migration sollen helfen, die Rekordzahl von Asylanträgen in diesem Jahr rascher zu bewältigen. In den Haushaltsberatungen seien dafür 300 zusätzliche Stellen bewilligt worden, teilten die Unions-Haushälter Norbert Barthle und Reinhard Brandl am Donnerstag in Berlin mit. Zusammen mit dem im Regierungsentwurf bereits enthaltenen Zuwachs um 50 Stellen stünden der Behörde damit im nächsten Jahr 350 Mitarbeiter mehr zur Verfügung. Eine entsprechende Forderung stammt von Innenminister Thomas de Maiziere (CDU). Die Personal- und Sachmittel des Bundesamts steigen um rund 37 Millionen Euro.

In diesem Jahr haben bislang 158.080 Personen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Asyl beantragt. Die mit Abstand meisten Asylsuchenden stammen aus Syrien. Insgesamt dürfte die Zahl in diesem Jahr nicht über 200.000 steigen. Sie liegt damit deutlich unter den Höchstwerten während des Zerfalls von Jugoslawien. Alarmistische Töne aus Politik und Öffentlichkeit über eine angebliche Welle von neuen Flüchtlingen halten den nüchternen Fakten nicht stand.

Der stark beanspruchten Bundespolizei wurden laut CSU in der Haushaltssitzung 406 neue Stellen bewilligt, um ihren Aufgaben besser nachkommen zu können. Die finanziellen Mittel werden um 113 Millionen Euro aufgestockt.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handel warnt vor „Geisterstädten“ - tausende Geschäftsschließungen
23.04.2024

Seit Jahren sinkt die Zahl der Geschäfte in Deutschlands Innenstädten - auch weitere Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof müssen bald...

DWN
Technologie
Technologie Ocean Cleanup fischt 10.000 Tonnen Plastikmüll aus Ozeanen und Flüssen
23.04.2024

Ein Projekt fischt Tausende Tonnen Plastik aus dem Meer und aus Flüssen. Eine winzige Menge, weltweit betrachtet. Doch es gibt global...