Die Schweizer Banken haben bei der Notenbank deutlich mehr Geld geparkt. Die sogenannten Giroguthaben der Finanzinstitute bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) stiegen in der Woche zum 23. Januar um fast 26 Milliarden auf 365,5 Milliarden Franken, wie die SNB am Montag mitteilte. Dies ist der stärkste Anstieg seit vielen Monaten.
In der Woche davor hatte sich das Wachstum auf gut zehn Milliarden Franken belaufen. Die Entwicklung der Giroguthaben gilt als Indiz dafür, ob und wie stark die SNB im Devisenmarkt interveniert, um eine zu starke Franken-Aufwertung zu verhindern. Mitte Januar hatte die Notenbank die Verteidigung der Euro-Untergrenze von 1,20 Franken aufgegeben. Am Montag notierte der Euro bei 0,9910 Franken. Deutlich steigende Giroguthaben gelten als Hinweis auf ein Eingreifen der SNB.