Unternehmen

Samsung warnt vor Überwachung durch Fernseher

Lesezeit: 1 min
09.02.2015 13:04
Samsung hat seine Nutzer vor dem eigenen Stimmerkennungsprogramm für Smart-TVs gewarnt. Dieses könne persönliche Gespräche im Wohnzimmer aufzeichnen und an Drittanbieter schicken. Nutzer sollten daher aufpassen, keine privaten Informationen vor dem Fernseher auszutauschen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Technologie-Anbieter Samsung hat seine Nutzer vor dem Gebrauch des eigenen  Stimmerkennungsprogramms gewarnt. Dieses könne persönliche Gespräche im Wohnzimmer aufzeichnen und an Drittanbieter schicken. Nutzer sollten daher aufpassen, keine privaten Informationen vor dem Fernseher auszutauschen.

Wie das Online-Magazin Daily Beast berichtet, hat Samsung in seiner Bedienungsanleitung einen expliziten Warn-Hinweis untergebracht: „Bitte beachten sie, dass persönliche oder andere sensible Informationen aus ihren Gesprächen als Daten aufgenommen und an einen Drittanbieter gesendet werden, wenn Sie die Stimm-Erkennung benutzen.“

Was diese Drittanbieter mit den gesendeten Informationen machen, dafür ist Samsung den AGBs zufolge nicht verantwortlich: „Samsung ist nicht verantwortlich für die Datenschutz oder Sicherheitspraktiken dieser Anbieter. Sie sollten vorsichtig sein und die entsprechenden Datenschutz-Erklärungen der Drittanbieter dieser Dienstleistungen lesen.“

Immerhin weist Samsung explizit darauf hin, so dass Nutzer bei Zweifel die Möglichkeit haben, die Stimmerkennung auszuschalten. Wie viele der mittlerweile zahlreichen Geräte mit Stimmerkennung einen ähnlichen Warnhinweis oder Haftungsausschluss haben ist nicht bekannt.

Datenschützer warnen seit längerem auch vor der Gefahr, der diese Datensammlungen durch Hacker ausgesetzt sind. denn neben dem Mikrofon zur Stimmerkennung haben die smarten TV-Geräte eine eingebaute Kamera, die etwa eine Steuerung über Gesten ermöglicht. Diese visuellen Daten werden ebenfalls an Samsung gesendet und gespeichert. Zumindest die Gesichtserkennung funktioniert jedoch im Fall von Samsung nach eigenen Angaben über eine lokale Speicherung, so dass das Foto des Nutzers nicht an Samsung übermittelt wird.

 


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Unternehmensflucht stoppen: AfD-Forderungen scheitern im Bundestag
13.10.2024

Immer mehr deutsche Firmen wandern ins Ausland ab. Hohe Energiekosten, Steuern, Bürokratie und Fachkräftemangel setzen Unternehmen unter...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weinlese: Winzer in Deutschland ernten weniger Trauben im Vergleich zum Vorjahr
13.10.2024

Die Weinlese wird in Deutschland in diesem Jahr voraussichtlich erheblich geringer ausfallen als im Vorjahr. Das Statistische Bundesamt in...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Hidden Champions: 5 Dinge, die Anleger von den unsichtbaren Marktführern lernen können
13.10.2024

Hidden Champions sind meist unbekannte Marktführer in hochspezialisierten Märkten. Gegenüber der Konkurrenz haben sie jedoch...

DWN
Politik
Politik Trumps Zölle sind eine Chance für Harris
13.10.2024

Obwohl die Handelspolitik viel diskutiert wird, bleibt die Debatte oft oberflächlich und nationalistisch gefärbt. Statt sich auf die...

DWN
Politik
Politik Politisches Duell im EU-Parlament: Von der Leyen und Orbán im scharfen Schlagabtausch - wie kam es dazu?
13.10.2024

Die Auseinandersetzung zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán erreichte im...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Online-Handel: Umsätze stagnieren - Verbraucher halten sich zurück
13.10.2024

Auch der Online-Handel dümpelt vor sich hin. Nach den Boom-Jahren während der Corona-Krise ist die schlechte Verbraucherstimmung nun auch...

DWN
Politik
Politik Monatliche Meldepflicht für Bürgergeld-Empfänger: Neue Regelung im Fokus
13.10.2024

Die Ampel-Regierung plant eine monatliche Meldepflicht für arbeitslose Bürgergeld-Empfänger, um ihre Eingliederung in den Arbeitsmarkt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Quishing: Wie gefälschte QR-Codes zur unsichtbaren Bedrohung für Unternehmen werden
13.10.2024

Kriminelle nutzen täuschend echte QR-Codes, um Daten zu stehlen – von manipulierten Bank-Briefen bis zu gefälschten Codes an...