Politik

Kalter Krieg: USA bauen Präsenz in Deutschland aus

Die neue, gegen Russland gerichtete Militär-Doktrin von Angela Merkel führt auch zu einer ausgeweiteten Präsenz des US-Militärs in Deutschland. Zu diesem Zweck stationieren die USA in Rheinland-Pfalz insgesamt zwölf Kampfflugzeuge.
19.02.2015 23:39
Lesezeit: 1 min

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Deutschland möchte sein Verhältnis zu Russland im Sinne der NATO neu definieren. Das schließt auch eine Intensivierung und Ausweitung der Militär-Kooperation mit den westlichen Partnern ein.

Deshalb erstellt Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen im Auftrag der Bundesregierung eine neue Militär-Doktrin. Mit der neuen Militär-Doktrin will Angela Merkel offenkundig den Vorgaben der Amerikaner folgen und Russland den Rücken kehren.

Zuvor wurde bekannt, dass die USA mit Einverständnis der Bundesregierung zwölf Erdkampf-Flugzeuge des Typs Fairchild-Republic A-10 nach Deutschland entsenden, um sie auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im Rheinland-pfälzischen Spangdahlem zu stationieren. Die Stationierung dient der Unterstützung des US-Militärprogramms „Atlantic Resolve“, welches dem Schutz der NATO-Staaten und weiteren US-Verbündeten dienen soll.

Die A-10 wurde in den 1970er Jahren entwickelt, um Bodentruppen in Europa gegen Panzer und gepanzerte Fahrzeuge der Sowjetunion zu unterstützen. Obwohl die Waffenpods der A-10 eine Vielzahl von Bomben und Raketen tragen können, wird insbesondere die GAU-8/A Avenger-Kanone angebracht, um Panzer anzugreifen. Der Pilot der a-10 ist durch eine Titan-Hülle geschützt, die auch als „Badewanne“ umschrieben wird (Video am Anfang des Artikels).

Seit Beginn der Ukraine-Krise rüstet die Nato den Osten Europas auf. Die Zahl der einsatzbereiten Kampfjets steigt an. Nato-Oberbefehlshaber in Europa, Philip Breedlove, forderte im vergangenen Jahr mehr US-Truppen in Osteuropa.

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