Technologie

Apple steigt mit Computer-Uhr ins Luxus-Geschäft ein

Am Montagabend stellt Apple seine Computeruhr vor. Die Luxus-Varianten könnten dabei bis zu 10.000 Dollar kosten. Ab April soll die Apple Watch auch in Deutschland in den Handel kommen.
09.03.2015 13:04
Lesezeit: 2 min

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Apple gibt am Montagabend voraussichtlich neue Details zu seiner ersten Computeruhr bekannt. Der iPhone-Konzern hat zu einer Neuheiten-Präsentation nach San Francisco eingeladen. Bereits bekannt ist, dass die Apple Watch im April zu einem Preis ab 349 Dollar auf den Markt kommen soll.

Für die hochwertigeren Ausführungen der Uhr mit einem Gehäuse aus 18-Karat-Gold rechnen Experten jedoch mit Preisen zwischen 5000 und 10 000 Dollar. damit könnte dem IT-Unternehmen der Einstieg ins Luxus-Mode und Schmuck-Geschäft gelingen, berichtet die Financial Times. Immerhin hätten Apple-Nutzer schon oft ihre Bereitschaft  bewiesen, mehr für die Design-Produkte auszugeben als für andere Marken.

Rivalen wie Samsung sind bereits seit mehr als einem Jahr mit Computeruhren auf dem Markt. Apple wird aber zugetraut, die Gerätekategorie aus der Nische in einen Massenmarkt zu bringen. Es ist der erste Vorstoß von Apple in eine neue Produktkategorie seit dem Tod des Gründers Steve Jobs im Herbst 2011. Zuletzt war Apple vor rund fünf Jahren mit dem iPad den totgeglaubten Tablet-Markt reanimiert.

Experten trauen Apple zu, schon im ersten Jahr die Verkaufszahlen aller Rivalen zu übertreffen. So rechnet die Marktforschungsfirma Strategy Analytics damit, dass über die Hälfte der in diesem Jahr verkauften 28 Millionen Smartwatches von Apple kommen werde. Die Investmentbank Morgan Stanley schätzt, dass innerhalb von zwölf Monaten sogar 30 Millionen Geräte der Apple Watch abgesetzt werden könnten.

Allerdings gab es im Vorfeld auch einige Kritikpunkte, insbesondere zur  Batterielaufzeit. Nach jüngsten Verbesserungen halte der Akku bei gewöhnlicher Nutzung zumindest von morgens bis abends durch, berichtete das Blog 9to5Mac. Laut Apple muss die Uhr jedoch jede Nacht aufgeladen werden. Bei der Ladezeit schwanken die Angaben in Medienberichten zwischen zwei und fünf Stunden. Der Konkurrent Pebble etwa liegt dank energiesparendem E-Ink Display mit einer Batterielaufzeit von rund einer Woche mit seiner Smartwatch deutlich vorn.

Zum Start der Apple Watch dürfte eine breite Auswahl an speziell angepassten Apps für die Uhr verfügbar sein. Unternehmen wie Facebook, BMW sowie Fluggesellschaften und Hotels hätten in einem geheimen Apple-Labor ihre Anwendungen perfektionieren dürfen, berichtete die Agentur Bloomberg.

Die Watch soll unter anderem Kurznachrichten oder Neuigkeiten von Facebook anzeigen, Autos und Hotelzimmer aufschließen sowie über den Dienst Apple Pay zum Bezahlen an den Kassen eingesetzt werden können. Außerdem können Fitness-Informationen wie Herzfrequenz gesammelt werden. Die Uhr hat keinen eigenen Anschluss zum Internet und muss dafür ständig mit einem iPhone verbunden sein. Laut App-Entwicklern geht Apple davon aus, dass die Uhr pro Aktion etwa zehn Sekunden im Einsatz sein wird. Vieles könne per Sprachbefehl über die von dem iPhone bekannte Siri-Software erledigt werden.

 

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