Finanzen

Schweden gewährt Ukraine Millionen-Kredit bis 2020

Die schwedische Regierung fordert eine Verschärfung der Russland-Sanktionen und will der Ukraine einen Kredit von über 100 Millionen Dollar geben. Der Sprecher des schwedischen Premiers sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten, dass die Konditionen des Kredits noch verhandelt werden. Als Orientierung sollen die Konditionen der IWF-Kredite dienen.
11.03.2015 23:29
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der schwedische Premier Stefan Löfven hat am Mittwoch in Kiew bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko erklärt, dass sein Land für eine Erweiterung der Sanktionen gegen Russland bereit sei. Schweden vertritt damit eine andere Position als andere EU-Staaten: Griechenland, Italien, Frankreich, Zypern, Ungarn, Österreich und die Slowakei wollen keinesfalls neue Sanktionen. Auch Deutschland ist eher abwartend.

„Wir haben schon erklärt, dass wir bereit sind, falls erforderlich, die Sanktionen zu erweitern. Zumindest sind wir der Ansicht, dass sie verlängert werden müssen“, zitiert die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform Löfven. Außerdem will Stockholm der Regierung in Kiew einen Kredit von über 100 Millionen Dollar zukommen lassen. Die Kreditlinie soll von 2016 bis 2020 laufen und es sollen jährlich 26 Millionen Dollar ausgezahlt werden.

„Die Ukraine ist in einer sehr schwierigen Lage. Die russische Aggression im Osten und die Kämpfe im vergangenen Jahr haben bereits zu einer schweren Wirtschaftskrise geführt“, meldet die schwedische Regierung in einer Mitteilung.

Der Sprecher des schwedischen Premiers, Dan Lundqvist Dahlin, sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten: „Die schwedische Regierung wird bald mit der ukrainischen Regierung die Konditionen des Kredits verhandeln. Diese werden von den Konditionen der IWF-Kredite abhängig sein. Sie werden in diesem Rahmen bestimmt.“ Die sieben führenden Industrienationen G7 und der IWF erwägen nach Angaben von Insidern die Auflage eines Kredit-Pakets für die Ukraine in Höhe von 40 Milliarden Dollar.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Russisches Schatten-Schiff vor Polens Küste: Polen interveniert - ein verdächtiges Manöver?
22.05.2025

Ein russisches Schiff der „Schattenflotte“ hat verdächtige Manöver in der Nähe des Verbindungskabels zwischen Polen und Schweden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI statt Ruhestand: Google-Mitgründer Brin kehrt zurück – jetzt wird’s ernst
22.05.2025

Sergey Brin ist zurück – getrieben von der KI-Revolution. Google greift mit neuer Macht an, doch die Fehler der Vergangenheit sitzen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliardär Arnault warnt: EU treibt Industrie in den Abgrund
22.05.2025

Bernard Arnault, der reichste Mann Europas, schlägt Alarm: Die EU spiele mit dem Feuer, während Zölle explodieren und ganze Branchen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Brüssel bremst Billig-Boom: EU erklärt Temu und Shein den Zoll-Krieg
22.05.2025

Die EU greift zur Zollkeule: Mit einer neuen Pauschalabgabe sollen Temu und Shein ausgebremst werden – doch am Ende zahlen Europas...

DWN
Finanzen
Finanzen Immobilien: Banken vergeben deutlich mehr Kredite für Wohnimmobilien
22.05.2025

Die Immobilienpreise waren zeitweise spürbar gefallen, nun kommt der Markt wieder in Fahrt. Verbraucher und Investoren schließen deutlich...

DWN
Finanzen
Finanzen WHO verabschiedet Pandemie-Abkommen inmitten der Finanzkrise: Deutschland sagt weitere Millionen zu
22.05.2025

Der Weltgesundheitsorganisation fehlen in den kommenden zwei Jahren 1,7 Milliarden Dollar (rund 1,5 Mrd Euro), unter anderem, weil die USA...

DWN
Panorama
Panorama Einwanderungsland Deutschland: Jeder vierte Mensch hat einen Migrationshintergrund
22.05.2025

Rund 21,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte haben im vergangenen Jahr in Deutschland gelebt. Das sind vier Prozent mehr als im...

DWN
Politik
Politik AfD Ausschussvorsitz: Schwarz-Rot verhindert AfD-Politiker - Alle sechs AfD-Kandidatin scheitern
22.05.2025

In sechs Ausschüssen des Bundestags hat die Partei „Alternative für Deutschland“ ein Vorschlagsrecht. Wie die SPD haben CDU und CSU...