Die Nato will in sechs östlichen Bündnisländern Logistik- und Koordinationszentren für die neue superschnelle Eingreiftruppe aufbauen. Beschlossen wurde dies bereits beim Nato-Gipfel 2014 in Wales. Als Grund wird die Ukrainekrise angegeben.
Das bulgarische Parlament änderte daher am Freitag das Streitkräftegesetz, so dass in dem Balkanland ein Nato-Koordinierungszentrum eröffnen werden kann. Das hat zu Kritik der Opposition geführt. Das Nato-Zentrum solle Ende 2015 funktionsfähig sein, sagte Verteidigungsminister Nikolaj Nentschew im Parlament.
Auch die USA haben sich im Osten positioniert und Patriot-Raketen in Polen stationiert (Video am Anfang des Artikels). Zudem haben sie ihre militärische Präsenz in dem Land mit der Entsendung von 30 Militär-Fahrzeuge und 100 Soldaten ausgebaut. Diese sollen an mehreren US-geführten Nato-Manövern teilnehmen.
Zuvor hatte Russland die Stationierung von strategischen Überschall-Bombern des Typs Tu-22M auf der Krim angekündigt. Putin hat zudem 40.000 russische Soldaten in Alarmbereitschaft versetzt und lässt sie unter Einsatz der Nordmeerflotte ein Militär-Manöver durchführen.
Zudem sollen Kurzstreckenraketen des Typs Iskander-M in Kaliningrad stationiert werden. Kaliningrad ist eine russische Exklave, die sich zwischen Polen und Litauen und an der Ostsee befindet. Russlands baltische Flotte befindet sich ebenfalls in der Hafenstadt.