Politik

Ukip lehnt ab: Nigel Farage nach drei Tagen wieder Chef der Euro-Skeptiker

Nigel Farage ist wieder da: Nur drei Tage nach seinem Rücktritt hat die Parteiführung entschieden, dass Farage weiter an der Spitze der Euro-Skeptiker stehen soll.
11.05.2015 17:24
Lesezeit: 1 min

Die Ukip hat den Rücktritt von Nigel Farage als Parteichef abgelehnt. Der 51-Jährige bleibe Vorsitzender der britischen Euro-Skeptiker, teilte die britische Partei am Montag mit. Das Leitungsgremium habe einstimmig entschieden, da die Mitglieder das eindeutig so wollten. Farage habe sich überzeugen lassen, hieß es weiter.

Er hatte nach der Unterhauswahl in Großbritannien am Donnerstag das Handtuch geworfen, nachdem er seinen eigenen Wahlkreis nicht gewonnen hatte, und dazu gesagt, es falle «eine große Last» von ihm ab. Andererseits hatte er angedeutet, sich die Sache mit dem Parteivorsitz über die Sommerpause noch mal überlegen zu wollen.

Ukip hatte zwar nur einen Sitz im Westminster-Parlament gewinnen können, war aber mit 13 Prozent der Wählerstimmen drittstärkste Kraft nach Stimmanteilen geworden. Die Partei fordert den Austritt Großbritanniens aus der EU.

In einem Beitragt für den Telegraph schreibt Farage, er wolle nun noch eine Weile an der Spitze der Ukip bleiben, um gegen die Einwanderung aus Osteuropa, für eine Reform des aus seiner Sicht ungerechten britischen Wahlrechts und für ein Nein der Briten beim anstehenden EU-Referendum zu kämpfen.

Farage und seine Frau stehen auf der Gehaltsliste der europäischen Steuerzahler.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Cyberbedrohungen: Unternehmen stehen vor einer Zeitenwende – Sicherheit wird zur wirtschaftlichen Überlebensfrage
29.04.2025

Die Weltwirtschaft hat einen neuen, unsichtbaren Frontverlauf – und dieser verläuft mitten durch die digitalen Netzwerke globaler...

DWN
Politik
Politik Die Hälfte der Deutschen glaubt: Elektroautos sind ein grüner Bluff – was das für Europa bedeutet
29.04.2025

Trotz Milliardensubventionen verliert die grüne Transformation rasant an Rückhalt. Bürger zweifeln, Experten warnen – Europa droht der...

DWN
Politik
Politik Spionage AfD: Ex-Krah-Mitarbeiter angeklagt
29.04.2025

Ein ehemaliger Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah steht im Verdacht, für einen chinesischen Geheimdienst gearbeitet zu haben...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Zölle: Deutsche Unternehmen bleiben erstaunlich gelassen
29.04.2025

Trotz der hitzigen Rhetorik aus Washington und düsteren Prognosen internationaler Organisationen wie dem IWF zeigen deutsche Unternehmen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alphabet greift nach Europas Kapital: Anleihe-Offensive des Google-Konzerns mit Signalwirkung
29.04.2025

Die Alphabet-Anleihe ist mehr als ein Finanzmanöver: Sie markiert einen geopolitischen Wendepunkt – und eine Kampfansage im Rennen um...

DWN
Politik
Politik US-Zölle: Trump reagiert auf Druck der Autobranche
29.04.2025

US-Präsident Trump rudert bei seiner Zollpolitik zurück: Nach heftiger Kritik aus der Autoindustrie will das Weiße Haus nun Entlastungen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Wertekrieg: Warum es ökonomisch vernünftig ist, das Wort „Vielfalt“ zu streichen
29.04.2025

Von der internationalen Wirtschaftselite kaum beachtet, vollzieht sich derzeit in den USA eine tektonische Verschiebung – nicht in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Microsoft vollzieht leisen Rückzug aus China – Angst vor Trump-Sanktionen wächst
29.04.2025

Während sich die Spannungen zwischen den USA und China weiter zuspitzen, zieht sich ein globaler Technologieriese offenbar still und...