Finanzen

Sorge um Spanien: Investoren stoßen Bonds aus Südeuropa ab

Lesezeit: 1 min
26.05.2015 13:09
Anleger haben als Reaktion auf den Wahlerfolg der Protestpartei Podemos in Spanien ihre Bonds aus Südeuropa abgestoßen. Die Renditen für zehnjährige Anleihen stiegen für Italien, Spanien, Portugal und Griechenland. Im Gegenzug investieren die Anleger in Bunds.

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Als Reaktion auf den Wahlerfolg der Protestpartei Podemos bei den Regionalwahlen in Spanien haben die Investoren ihre Staatsanleihen aus den Südländern abgestoßen. Dies trieb die Rendite der zehnjährigen italienischen Bonds auf 1,968 Prozent von 1,913 Prozent. Die spanischen zehnjährigen Anleihen rentierten bei 1,888 (1,778) Prozent und portugiesische Anleihen bei 2,55 (2,425) Prozent.

Zudem sorgte auch die fällige Rückzahlung einer Kreditrate durch Griechenland an den IWF für Unruhe auf dem Bonds-Markt. Vor diesem Hintergrund warfen Investoren griechische Anleihen aus ihren Depots. Dies trieb die Rendite der zweijährigen Titel um mehr als zwei Prozentpunkte in die Höhe auf 25,264 Prozent.

Einige Investoren schichteten ihr Geld daraufhin in die als sicher geltenden Bundesanleihen um und verhalfen damit dem Bund-Future, ein auf der zehnjährigen Bundesanleihe basierender Terminkontrakt, zu einem Kursplus von 70 Ticks auf 154,70 Punkte

In der Folge verloren am Dienstag auch Dax und EuroStoxx50 jeweils etwa 0,8 Prozent auf 11.724 beziehungsweise 3631 Punkte, nachdem sie zur Eröffnung noch im Plus gelegen hatten. Der Euro verbilligte sich um etwa einen dreiviertel US-Cent auf 1,0895 Dollar und machte damit Waren europäischer Firmen auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähiger.



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