Finanzen

Euro bleibt trotz Griechenland-Krise stabil

Der Euro wurde am Mittwoch im frühen Handel mit 1,1141 US-Dollar gehandelt und lag damit auf dem Niveau vom Dienstagabend. „Dass die Euro-Wechselkurse auf Griechenland nicht reagieren, heißt, dass der Devisenmarkt fest davon ausgeht, dass die Disziplinierung der EZB erfolgreich ist“, so die Devisenanalysten der Commerzbank.
01.07.2015 10:37
Lesezeit: 1 min
Euro bleibt trotz Griechenland-Krise stabil
Der Euro wurde am Mittwoch im frühen Handel mit 1,1141 US-Dollar gehandelt. (Grafik: ariva.de)

Die Griechenlandkrise bewegt den Eurokurs weiter kaum. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Mittwoch im frühen Handel mit 1,1141 US-Dollar gehandelt und lag damit auf dem Niveau vom Dienstagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagmittag auf 1,1189 (Montag: 1,1133) US-Dollar festgesetzt.

Der Eurokurs trotzt damit weiter den Turbulenzen der Griechenland-Krise. Griechenland hat eine Kreditrate in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro nicht fristgerecht an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückgezahlt. Ansteckungseffekte gelten jedoch angesichts der besser aufgestellten Eurozone am Markt weiterhin als unwahrscheinlich.

Die Devisenexperten der Commerzbank verweisen vor allem auf die EZB. So habe EZB-Chefvolkswirt Peter Praet am Dienstag erneut das Instrumentarium hervorgehoben, welches die EZB zur Krisenbekämpfung zur Verfügung hat. „Dass die Euro-Wechselkurse auf Griechenland nicht reagieren, heißt, dass der Devisenmarkt fest davon ausgeht, dass die Disziplinierung der EZB erfolgreich ist“, lautet die Einschätzung der Commerzbank.

Auch die wirtschaftlichen Fundamentaldaten haben sich zuletzt verbessert. Am Vormittag werden die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone für den Monat Juni erwartet. Mit großer Spannung wird daher vor allem auf die Zahlen aus Italien und Spanien geschaut. In diesen Ländern hatte es auch keine Vorabschätzung gegeben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Kupferpreis explodiert: Was Trumps Zollfantasien auslösen
11.07.2025

Eine 50-Prozent-Zollandrohung von Trump lässt den Kupferpreis durch die Decke schießen – und sorgt für ein historisches Börsenchaos....

DWN
Politik
Politik Putins Imperium zerbröckelt: Aserbaidschan demütigt den Kreml – mit Hilfe der Türkei
10.07.2025

Aserbaidschan widersetzt sich offen Moskau, schließt russische Propagandakanäle und greift zur Verhaftung von Russen – ein Tabubruch in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Gasfeld vor Zypern könnte Europas Energiestrategie neu ausrichten
10.07.2025

Ein neues Erdgasfeld vor Zypern könnte zum Wendepunkt in Europas Energiepolitik werden.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Jahreszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise beim Mischkonzern
10.07.2025

Jetzt ist der Milliardenverlust bei der Baywa amtlich: Das Minus von 1,6 Milliarden Euro ist vor allem auf Abschreibungen bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Rechnung für die Private-Equity-Branche: 79 Milliarden
10.07.2025

Donald Trumps Zollkurs und globale Kriege setzen der Private-Equity-Branche massiv zu. Was hinter dem dramatischen Kapitalschwund steckt...

DWN
Politik
Politik „Kleiner Lichtblick für die Ukraine“ nach Trumps Kehrtwende
10.07.2025

Der Kurswechsel der USA beim Waffenlieferprogramm für die Ukraine dürfte die Gespräche europäischer Staats- und Regierungschefs in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende: Industriestandort gefährdet
10.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Schuldenkrise: Droht der Dollar-Kollaps? Was Anleger jetzt wissen müssen
10.07.2025

Die USA spielen mit dem Feuer: Zölle, Dollar-Schwächung und wachsende Schulden bedrohen das globale Finanzsystem. Doch es gibt Strategien...