Gemischtes

Putin: Menschen wie Fifa-Chef Blatter verdienen den Nobelpreis

Lesezeit: 1 min
28.07.2015 00:32
Russlands Präsident Wladimir Putin ist der Meinung, Fifa-Chef Sepp Blatter habe einen Nobelpreis verdient, weil er und andere Sportfunktionäre die Gesellschaft geleitet hätten. Das Lob war durchaus auch als Seitenhieb auf die Verleihung des Friedensnobelpreises an US-Präsident Barack Obama zu verstehen.
Putin: Menschen wie Fifa-Chef Blatter verdienen den Nobelpreis

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Sport  
Russland  
USA  

Der umstrittene Fifa-Präsident Joseph Blatter sollte nach Einschätzung des russischen Präsidenten Wladimir Putin einen Nobelpreis erhalten. "Ich meine, Menschen wie Herr Blatter oder die Leiter anderer internationaler Sportorganisationen oder der Olympischen Spiele sollten besondere Anerkennung erfahren. Wenn es jemanden gibt, der den Nobelpreis verdient, dass sind es diese Leute", sagte Putin dem Schweizer Sender RTS in einem am Montag ausgestrahlten Interview, offenkundig unter Anspielung an den Friedensnobelpreis an US-Präsident Barack Obama. Putin sagte, ihm sei die aktuelle Diskussion um die Person Blatter zwar sehr wohl bekannt. Er könne aber den Vorwürfen keinen Glauben schenken, Blatter persönlich sei in Korruption verwickelt.

Die Fifa wird von einem Korruptions-Skandal erschüttert. Ende Mai waren hochrangige Fifa-Funktionäre wegen des Verdachts der Annahme von mehr als 100 Millionen Dollar Bestechungsgeld festgenommen worden. Inzwischen wird laut FBI-Kreisen auch geprüft, ob bei der Vergabe der Weltmeisterschaften 2022 an Katar alles mit rechten Dingen zuging, meldet Reuters. Auch über die Vergabe an Russland gibt es Diskussionen. Russland bestreitet, dass es bei der Vergabe zu Unregelmäßigkeiten gekommen sei.

Blatter, der seit 1998 an der Spitze des Fußball-Weltverbandes Fifa steht, hatte sich im Mai unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe trotz Kritik noch wiederwählen lassen. Inzwischen hat er aber seinen Rückzug angekündigt.

Die Fifa wird seit Jahren von Korruptions-Affären und dubiosen Finanz-Transaktionen erschüttert. Allerdings unterstützt die Fifa auch aktiv Jugendliche in 200 Projekten in 70 Ländern weltweit, um ihnen mit Hilfe des Fußballs einen Ausstieg aus dem sozialen Elend zu ermöglichen, wie die Organisation in ihrem Jahresbericht erklärt.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...