Gemischtes

Frankreich verkauft Renault-Anteil von fünf Prozent

Der französische Staat gibt einen fünfprozentigen Anteil an Renault zum Verkauf frei. Zuvor hatte die Regierung den Staatsanteil vor der Hauptversammlung auf knapp 20 von 15 Prozent erhöht.
30.07.2015 15:08
Lesezeit: 1 min

Frankreich will sich von einem erst kürzlich gekauften Renault-Anteil wieder trennen. "In der Zukunft werden wir die fünf Prozent an Renault, die wir im Frühjahr erworben haben, veräußern", sagte Wirtschaftsminister Emmanuel Macron in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der Zeitung "Le Monde". Die Regierung hatte den Staatsanteil vor der Hauptversammlung auf knapp 20 von 15 Prozent erhöht. Hintergrund ist ein Gesetz, das Frankreich 2014 zum Schutz der heimischen Industrie einführte. Es räumt Investoren ein Doppelstimmrecht ein, die Aktien im eigenen Namen erwerben und diese mindestens zwei Jahre lang besitzen. Bei dem Aktionärstreffen konnten sich Kritiker dann nicht damit durchsetzen, die Stimmrechte des Staates zu beschränken, weil die notwendige Mehrheit fehlte.

Renault legte am Donnerstag zudem Zahlen vor. Demnach stieg der Nettogewinn des Traditionskonzerns im ersten Halbjahr um 86 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Das Unternehmen profitierte von der Erholung auf dem europäischen Automarkt und im internationalen Geschäft vom schwachen Euro.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...

DWN
Panorama
Panorama Umfrage: Vielen Bädern fehlt das Personal
31.05.2025

Viele Bäder in Deutschland haben laut einer Umfrage mit Personalengpässen zu kämpfen. So hatten 38 Prozent der befragten Hallen- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Trump plant Milliardeninvestition in Bitcoin und andere Kryptowährungen
31.05.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsangelegenheit machen – mit Milliarden-Investitionen seiner Mediengruppe. Während der Markt jubelt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Monopol auf Seltene Erden wankt – doch der Westen zahlt den Preis
31.05.2025

China kontrolliert die Welt der Seltenen Erden – und lässt Konkurrenz nur zu ihren Bedingungen zu. Neue Minen entstehen, doch ihre...