Politik

Russland verbannt westliche Waschmittel aus Supermärkten

Lesezeit: 1 min
25.08.2015 12:27
Russland reagiert weiter auf die US-Sanktionen und verbannt zahlreiche Waschmittel westlicher Hersteller aus den Supermärkten. Betroffen sind unter anderem die Konzerne Procter&Gamble und Colgate-Palmolive. Auch Produkte des deutschen Henkel-Konzerns sollen auf der Liste stehen.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die russische Verbraucherschutzbehörde will nicht länger einige Waschmittelmarken ausländischer Hersteller in den Regalen der heimischen Supermärkte sehen. Mehrere Produkte der Konsumgüterriesen Henkel, Procter&Gamble, Colgate-Palmolive und Clorox entsprächen nicht russischen Gesundheitsvorschriften, begründete die Behörde am Dienstag ihre Entscheidung. Händler seien angewiesen worden, sie aus ihrem Sortiment zu entfernen. Wie viele Produkte genau betroffen sind, blieb aber zunächst unklar.

Die Europäische Union (EU) und die USA haben Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt. Russland reagiert mit Gegenmaßnahmen und hat unter anderem die Einfuhr bestimmter EU-Agrarprodukte verboten. Die EU hat ihre Sanktionen im Juli für weitere sechs Monate verlängert.

Die russische Verbraucherschutzbehörde erklärte, sie teste auch Wasch- und Reinigungsmittel anderer Hersteller. Eine Henkel-Sprecherin sagte, der Konzern sei von der Behörde nicht angeschrieben worden. Alle Henkel-Produkte hätten russische Tests bestanden und verfügten über entsprechende staatliche Sicherheitszertifikate. Russland ist für die Düsseldorfer der weltweit viertgrößte Markt. Die anderen betroffenen Konzerne waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

 


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Politik
Politik Wahljahr 2025: Neue Regierung bis Ostern?
23.12.2024

Kurz, kalt und knackig: So wird der Wahlkampf 2025. Wie lange es danach dauert, bis Deutschland wieder gut regiert wird, ist schwer...

DWN
Politik
Politik Steuerverschwendung: Regierung verschleudert massiv Steuergelder auch ans Ausland - ohne jede Prüfung
23.12.2024

Angeblich muss die Politik künftig unbegrenzt Schulden machen, weil der Staat zu wenig Geld hat: Doch Deutschland hat kein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Stromnetz als Supergau - Dunkelflaute macht Wahnsinnspreise kurzfristig real
23.12.2024

Der Strompreis an der Pariser Strombörse erreichte letzte Woche einen außergewöhnlich hohen Stand. Wie Energieexperten dies erklären -...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ex-VW-Chef Winterkorn lehnt Richter als befangen ab
23.12.2024

Im Strafverfahren zur Dieselaffäre hat der frühere VW-Chef Martin Winterkorn den Vorsitzenden Richter für befangen erklärt. Er...

DWN
Panorama
Panorama Russland: Ölkatastrophe könnte 200.000 Tonnen Boden verseuchen
23.12.2024

Zwei Tanker sind vor mehr als einer Woche im Schwarzen Meer verunglückt, seither läuft Öl aus. Die Folgen für die Umwelt zeigen sich...

DWN
Finanzen
Finanzen EU: 13,5 Milliarden Euro für Deutschland
23.12.2024

Mehr saubere Energie und Digitalisierung: Deutschland erhält 13,5 Milliarden Euro aus Brüssel – und weitere Finanzhilfen könnten...

DWN
Panorama
Panorama Privater Gebrauchtwagenmarkt: Diese Vorteile bieten Privatkäufe für Käufer und Verkäufer
23.12.2024

In einer aktuellen Analyse haben die Experten des Internetportals AutoScout24 den Privatmarkt für Gebrauchtwagen untersucht. Laut einer...

DWN
Politik
Politik Trump will Panama-Kanal und Grönland
23.12.2024

Trump zeigt sich auf dem AmericaFest kampfbereit. In einer Rede voller provokanter Forderungen greift er zentrale Themen seiner kommenden...