Finanzen

UniCredit will Teile der Bank Austria verkaufen

Die italienische UniCredit will das Geschäft mit Privat-Kunden und kleinen Unternehmen in Österreich abstoßen. Die Bank prüft offenbar einen Verkauf an die Bawag. In Deutschland werden Entlassungen bei der HypoVereinsbank erwartet.
20.10.2015 02:36
Lesezeit: 1 min

Die italienische UniCredit erwägt einem Insider zufolge den Verkauf von Teilen ihrer Tochter Bank Austria. Dabei gehe es um das Geschäft mit Privatkunden sowie kleinen und mittleren Unternehmen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Montag laut Reuters. "Das ist eine der Optionen, die auf dem Tisch liegen."

Die Zeitung Der Standard hatte berichtet, UniCredit prüfe die Abspaltung fast des gesamten Kundengeschäfts (Retail) der Bank Austria - samt anschließendem Verkauf. Potenzieller Erwerber solle die österreichische Bank Bawag sein. Es gebe bereits Gespräche auf höchster Ebene mit dem Bawag-Eigentümer Cerberus, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Eigentümerkreise.

Die HypoVereinsbank-Mutter UniCredit erklärte, man habe mit Blick auf die Bank Austria noch keine Entscheidung getroffen. Auch gebe es keine bevorzugte Lösung. Bawag lehnte eine Stellungnahme ab.

Bei UniCredit wird im Zuge eines verschärften Sparprogramms laut Finanzkreisen der Abbau von rund 10.000 Stellen erwartet. Die meisten Kürzungen soll es in Italien, Österreich und Deutschland geben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Fast 3000 Dollar: Goldpreis erreicht neuen Höchststand
13.03.2025

Zölle, Gegenzölle, Strafzölle: Der von den USA entfachte Handelsstreit treibt Anleger zum Gold als sicheren Hafen. Seit dem Amtsantritt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Volkswagen-Absatzrekord: VW verkauft mehr Currywürste als Autos
13.03.2025

Vegan war gestern: Sie ist seit Jahren das meistverkaufte Produkt der Marke Volkswagen: die VW-Currywurst. Und während der Autoabsatz...

DWN
Panorama
Panorama Ukraine-Krieg: Moskau meldet die Befreiung der Stadt Sudscha im Gebiet Kursk
13.03.2025

Moskaus Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die seit sieben Monaten von ukrainischen Truppen besetzte Kleinstadt Sudscha im...

DWN
Immobilien
Immobilien Offene Immobilienfonds in Schockstarre: Anleger ziehen Milliarden ab - wie geht es weiter?
13.03.2025

Aktuelle Daten zeigen, dass Anleger Summen in Milliardenhöhe aus offenen Immobilienfonds abziehen. Januar war der schlimmste Monat seit...

DWN
Politik
Politik AfD scheitert mit Klage gegen geplante Änderung des Grundgesetzes - Linke stimmen auch dagegen
13.03.2025

Die AfD ist mit dem Versuch gescheitert, die Sondersitzung des Bundestags mit den Beratungen über eine Änderung des Grundgesetzes zu...

DWN
Politik
Politik US-Regierung droht Shutdown – Schumer warnt vor parteipolitischer Blockade
13.03.2025

Der US-Senat steht vor einer wegweisenden Abstimmung, die das Risiko eines Regierungsstillstands birgt. Laut dem Minderheitsführer der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mietpreisbremse: Wie Conny Mieter-Ansprüche juristisch gegen Eigentümer durchsetzt
13.03.2025

Was einst schon einmal dem Start-up Flightright GmbH bei Flugreisen geglückt ist, nämlich für Verbraucher bei Airlines Entschädigungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall rüstet auf: Rüstungskonzern plant Aufstockung auf 40.000 Mitarbeiter
13.03.2025

Das Waffengeschäft boomt und damit Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall: Die Auftragsbücher sind so voll wie nie. Der...