Russland möchte in Zusammenwirkung mit Ägypten einen syrischen Oppositionsblock aus verschiedenen repräsentativen Delegierten ins Leben rufen. Dazu seien bereits einige Treffen durchgeführt worden, zitiert die Nachrichtenagentur Tass den russischen Außenminister Sergej Lawrow. Ziel sei es, möglichst viele syrische Gruppen in den Prozess einzubeziehen. Denn nur auf diesem Weg sei der Syrien-Konflikt lösbar.
Der russische Vize-Außenminister Michail Bogdanow sagte zuvor, dass Vertreter der oppositionellen Freien Syrischen Armee (FSA) Moskau etliche Male besucht hätten. Die Rebellen seien offen für eine Kooperation. Doch möglicherweise handelt es sich bei Bogdanows Aussage um eine Falschinformation. Denn der offizielle FSA-Sprecher Issam Al Reis sagte der BBC, dass eine Kooperation mit Russland nicht in Frage käme, da der Kreml nicht vertrauenswürdig sei.
Al Reis unterstreicht diese Position per Twitter-Mitteilung. Er führt an, dass Russland nach wie vor einen „blutigen Diktator“ – gemeint ist Assad – unterstützen und die Stellungen der Rebellen bombardieren würde. Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hingegen wollte bezüglich einer Kooperation mit der FSA keine klare Aussage treffen. Es gebe derzeit einige Probleme bei der „Identifizierung der moderaten syrischen Opposition“, so Peskow.