Finanzen

EZB will Strafzinsen für Banken verschärfen

Lesezeit: 1 min
19.11.2015 12:56
Der EZB-Chefvolkswirt Peter Praet hat angekündigt, die Strafzinsen für Banken, die Geld bei der EZB parken, erhöhen zu wollen. „Zinsen sind Teil unseres Werkzeugkastens“, so Praet.
EZB will Strafzinsen für Banken verschärfen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

EZB-Chefvolkswirt Peter Praet sendet Signale, dass die Strafzinsen für Banken weiter verschärft werden könnten. Die untere Grenze könne möglicherweise noch niedriger liegen als noch vor Monaten oder Jahren angenommen worden sei, sagte Praet am Donnerstag auf einem Finanzkongress in Frankfurt. „Zinsen sind Teil unseres Werkzeugkastens“, sagte Praet. Der Chefvolkswirt bekräftigte zudem frühere Aussagen, wonach die Europäische Zentralbank (EZB) bereit sei zu handeln, falls dies erforderlich sein sollte.

Der Leitzins in der Euro-Zone liegt seit einiger Zeit auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent. Banken müssen zudem Strafzinsen bezahlen, wenn sie bei der EZB Geld parken – der Einlagensatz liegt derzeit bei minus 0,2 Prozent. Dieser Zins ist eines der Instrumente, mit denen die EZB die Kreditvergabe ankurbeln will. EZB-Präsident Mario Draghi hatte im Oktober nach der Ratssitzung gesagt, dass über den Einlagensatz diskutiert werde.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...