Die Flugbegleiter sagen den für Donnerstag und Freitag geplanten Streik bei der Lufthansa nach einer Annährung in dem Tarifstreit ab. Grund sei, dass die Lufthansa der Unabhängigen Luftbegleiter Organisation (Ufo) bei der umstrittenen Altersversorgung in wichtigen Punkten entgegengekommen sei, teilte die Flugbegleitergewerkschaft am Mittwoch mit. Als nächstes werde eine Schlichtung angestrebt. Beide Seiten hatten am Tag zuvor die Gespräche wieder aufgenommen, um den Konflikt zu entschärfen. Die Verhandlungen dauerten bis in den frühen Morgen. Die Lufthansa bestätigte die Streikabsage.
Eigentlich wollten die Flugbegleiter die Arbeit ab Donnerstag für mindestens zwei Tage niederlegen. Ufo hatte die Lufthansa erst vor zwei Wochen sieben Tage lang bestreikt, rund eine halbe Million Passagiere waren davon betroffen. Einer der Hauptstreitpunkte zwischen den Tarifparteien ist die Betriebsfrührente für die 19.000 Stewards und Stewardessen bei der Lufthansa. In den nächtlichen Verhandlungen einigten sich Ufo und die Lufthansa zudem darauf, die offenen Tarifthemen mit den anderen Lufthansa-Gewerkschaften auf einem Jobgipfel am 2. Dezember zu besprechen.