Gemischtes

Finnland führt Grundeinkommen von 800 Euro für jeden Bürger ein

Finnland will ein bedingungsloses Einkommen von 800 Euro für alle Bürger einführen. Im Gegenzug sollen alle staatlichen Zuschüsse wegfallen. Die Mehrheit der Finnen unterstützt das Vorhaben.
08.12.2015 00:31
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die finnische Regierung hat angekündigt, ein bedingungsloses Grundeinkommen für jeden Bürger in Höhe von 800 Euro einführen zu wollen. Die Regierung will mit diesem Schritt vor allem die Arbeitslosenzahlen reduzieren. Knapp neun Prozent aller Finnen waren im Oktober ohne Job.

Das Vorhaben soll bis zum November 2016 umgesetzt werden. Im Gegenzug sollen alle anderen staatlichen Zuschüsse wegfallen. „Für mich bedeutet ein bedingungsloses Grundeinkommen die Vereinfachung des Sozialsystems“, so der finnische Premier Juha Sipilä.

Allerdings könnte dieses Vorhaben dazu führen, dass Personen, die auf staatliche Zuschüsse angewiesen sind, in die Armut abrutschen. Dazu gehören Berufsunfähige und Behinderte. Diese sind oftmals auf zusätzliche staatliche Zuschüsse angewiesen. Etwa zwei Drittel der Finnen unterstützen die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Das Parlament muss dem Gesetzesvorhaben der Regierung in Helsinki noch seine Zustimmung geben, bevor das Vorhaben umgesetzt werden kann. Die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens würde den finnischen Steuerzahler jährlich 46,7 Milliarden Euro kosten, berichtet The Telegraph.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...