Die KfW will mit der Ausgabe von Öko-Anleihen neue Anleger-Gruppen erschließen. Bereits im letzten Jahr wurden erste „Green Bonds“ ausgegeben, die 500 Millionen bis eine Milliarde Euro schwer ausfielen, wie die staatliche Förderbank verkündete. Solch nachhaltige Investitionen seien derzeit etwa bei Fonds, Versicherern oder Pensionskassen in Skandinavien, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland sehr gefragt und nicht nur eine Modeerscheinung, sagte die für Neuemissionen zuständige Managerin Petra Wehlert in Frankfurt.
Mit den „Green Bonds“ soll speziell das Förderprogramm der KfW für Erneuerbare Energien wie Windkraft- und Solaranlagen refinanziert werden, in dem die Förderbank 2013 allein Kredite über 3,6 Milliarden Euro ausgereicht hat. „Der Investor bekommt Rückmeldung in Form von CO2-Einsparungen“, erläuterte Wehlert. Mit jeder Million, die ein Zeichner in die Anleihen investiert, ließe sich der Ausstoß von Treibhausgasen um 800 Tonnen pro Jahr reduzieren, Deutschland müsse 68.000 Euro weniger für Energie-Importe oder fossile Brennstoffe ausgeben. Das werde von einem neutralen Gutachter geprüft. Weniger Zinsen als auf andere Bonds zahlt die KfW dafür nicht: „Es gibt da keinen Öko-Aufschlag, die Investoren sind nicht bereit, auf Rendite zu verzichten“, sagte Wehlert.
Die KfW ist nicht die erste deutsche Bank mit einem „Green Bond“. Die NRW Bank ist mit einem solchen Produkt bereits auf dem Markt. Weltweit schätzt die KfW den Markt für nachhaltige Anleihen inzwischen auf rund 35 Milliarden Dollar.
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