Finanzen

Commerzbank verkauft Zentrale in Frankfurt

Die Commerzbank hat ihre Hauptniederlassung an Investoren aus Südkorea verkauft. Der Schritt zeigt, dass die Bank alle Möglichkeiten nutzen muss, um sich gegen die Krise zu wappnen.
01.10.2016 03:00
Lesezeit: 1 min

Das höchste Gebäude Deutschlands bekommt einen südkoreanischen Eigentümer. Der „Commerzbank -Tower“ in der Frankfurter Innenstadt wird an ein Konsortium um die Samsung Life Insurance verkauft, wie die Commerzbank am Freitag mitteilte. Zum Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Insidern zufolge zahlt die Finanztochter des Mischkonzerns Samsung rund 620 Millionen Euro. Die zweitgrößte deutsche Bank mache mit dem Verkauf einen kleinen Gewinn. Sie bleibt für mindestens weitere 15 Jahre Mieter ihrer 1997 fertigstellten Zentrale. Der neue Mietvertrag führe zu „signifikanten Einsparungen“, erklärte die zweitgrößte deutsche Bank.

Der nachts in den Bank-Farben gelb angestrahlte Commerzbank Tower ist 259 Meter hoch, einschließlich der markanten Antenne erreicht er sogar 300 Meter. Die Commerzbank hatte ihn nach dem Erstbezug an zwei geschlossene Leasing-Fonds der eigenen Tochter Commerz Real verkauft. Sie laufen im nächsten Jahr aus. Die Bank übte ihr Rückkaufrecht für den Turm aus - zum Festpreis von rund 600 Millionen Euro. Die Fonds haben ihre Renditen bereits mit der Miete verdient. Den Weiterverkauf an Samsung hat der Augsburger Immobilien-Investor Patrizia organisiert. Er übernimmt unter dem neuen Eigentümer die Bewirtschaftung der Immobilie.

Immobilienexperten erwarten, dass die Preise in Frankfurt in den nächsten Jahren dank des Brexit-Votums weiter steigen. Der langfristige Mietvertrag macht den „Commerzbank-Tower“ für große Investoren attraktiv.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Nato-Gipfel 2025 in Den Haag: Moskau offiziell Hauptbedrohung - Europa zahlt, Trump entscheidet
25.06.2025

Donald Trump in Den Haag: Europa muss zahlen, wenn es die USA im Bündnis halten will. Während Nato-Staaten um Ausnahmen betteln, droht...

DWN
Politik
Politik Hasspostings: Bundesweite Polizeiaktion wegen rechtsradikaler Hetze im Internet
25.06.2025

Unter Federführung des Bundeskriminalamts geht die Polizei bundesweit gegen mutmaßliche Verfasser von Hass und Hetze im Internet vor. In...

DWN
Politik
Politik Nach Luftschlägen: Iran kündigt Neustart seines Atomprogramms an
25.06.2025

Die Waffen ruhen – doch im Hintergrund laufen die Zentrifugen. Trotz US- und israelischer Angriffe auf seine Atomanlagen kündigt der...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögensmigration: Millionäre und ihr Kapital verlassen Europa
25.06.2025

Ein Report prognostiziert europäischen Ländern eine Abwanderung von Millionären – besonders betroffen ist Großbritannien, aber auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Milliarden winken: Revolut-Chef erhält „Elon-Musk“-Deal
25.06.2025

Ein Geheimvertrag mit gewaltigen Summen: Revolut-Chef Nikolaj Storonskij winken über 9 Milliarden Euro, wenn er den Börsenwert in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Iran-Investments: Risiko, Isolation – und gewaltige Renditen?
25.06.2025

Öl, Gas, Pistazien – doch der Iran hat weit mehr zu bieten. Trotz Isolation, Sanktionen und politischer Unsicherheit entwickelt sich...

DWN
Technologie
Technologie Tesla übergibt erste Robotaxis in den Einsatz
24.06.2025

Elon Musk schickt die ersten selbstfahrenden Robotaxis auf die Straße – ohne Fahrer, aber mit vielen Fragezeichen. Warum das Experiment...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lieferkettengesetz: EU-Staaten streben deutliche Abschwächung an
24.06.2025

Die EU-Staaten streben eine erhebliche Abschwächung der geplanten europäischen Lieferkettenrichtlinie an. Unternehmen sollen künftig nur...