Politik

Köln: Spekulation über Absage von Rosenmontags-Umzug

Lesezeit: 1 min
26.01.2016 18:17
Die Polizei in Köln fahndet nach einem Unbekannten, der im großen Stil explosionsfähige Chemikalien gekauft haben soll. In knapp zwei Wochen findet in der Stadt der große Rosenmontag-Umzug statt. Das Straßenfest könnte nun abgesagt werden.
Köln: Spekulation über Absage von Rosenmontags-Umzug

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Polizei in Köln fahndet nach einem Unbekannten, der in einem Baumarkt offenbar bombenfähige Chemikalien gekauft haben soll. Mit den Substanzen könne „mit entsprechenden Kenntnissen ein explosionsfähiges Gemisch“ hergestellt werden, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag mit. Nicht beteiligen wollte sich die Polizei an Spekulationen, wonach wegen des Falls der Kölner Rosenmontagszug in knapp zwei Wochen angesagt werden könnte.

Die Behörden baten die Bevölkerung „dringend um Unterstützung“ bei der Fahndung nach dem 45- bis 50-Jährigen, dessen Aussehen Mitarbeiter des Marktes als „aus dem Nahen Osten stammend“ beschrieben hatten.

Der Mann soll die Chemikalien demnach am Freitag in Pulheim bei Köln gekauft haben. Ein Mitarbeiter des Baumarktes informierte tags darauf die örtliche Polizei. Trotz intensiver Ermittlungen des polizeilichen Staatsschutzes der Polizei Köln konnte der Mann den Angaben zufolge bislang nicht identifiziert werden.

Die Behörden betonten zugleich ausdrücklich, es sei nicht gesichert, dass der Kauf der üblicherweise für Reinigungsarbeiten bestimmten Chemikalien im Zusammenhang mit einer „kriminell motivierten Verwendung“ stehe. Staatsanwaltschaft und Polizei nähmen den Hinweis insbesondere mit Blick auf die aktuelle Sicherheitslage und die Verantwortung für die Bürger aber sehr ernst.

Zu Mutmaßungen, eine möglicherweise ergebnislose Fahndung nach dem Mann könne Auswirkungen auf den bevorstehenden Karneval in Köln haben, sagte ein Polizeisprecher: „Wir ermitteln jetzt erst mal in dem Fall.“ Noch sei nicht gesichert, ob die Chemikalien zur Herstellung von Sprengmitteln gekauft worden seien. Zum Rosenmontagszug in der Karnevalshochburg Köln werden rund eine Million Zuschauer erwartet.


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Bahn Infrastruktur: Rekordinvestitionen von 17 Milliarden Euro in 2024
02.01.2025

Die Deutsche Bahn investiert 2024 knapp 17 Milliarden Euro in ihre Infrastruktur – ein Rekord. Mit erneuerten Gleisen, modernisierten...

DWN
Politik
Politik US-Industriepolitik: Warum Biden und Trump unterschiedliche Wege zur Industrieankurbelung wählen
02.01.2025

Die US-Industriepolitik steht im Fokus der wirtschaftlichen Debatten zwischen Trump und Biden. Während die Biden-Regierung mit...

DWN
Politik
Politik Russland stoppt Gaslieferungen: Moldau unter Druck, Rumänien hilft aus
02.01.2025

Russland setzt Moldau mit einem Gaslieferstopp unter Druck. Vor allem Transnistrien, die prorussische Separatistenregion, spürt die Folgen...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Kabelschäden ohne Folgen für Anschluss an EU-Stromnetz
02.01.2025

Estlink 2: Der Ausfall des Unterseekabels sorgt für Unsicherheit in den baltischen Staaten. Dennoch bleibt die litauische Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...