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Preisabsprachen: EU will japanische Autozulieferer bestrafen

Die EU-Wettbewerbsaufsicht wirft mehreren japanische Autozulieferern illegale Preisabsprachen vor. Betroffen sind die Hersteller Mitsubishi Electric, Hitachi und Denso. Die Kartellstrafen könnten die Unternehmen bis zu zehn Prozent ihres Umsatzes kosten.
26.01.2016 10:15
Lesezeit: 1 min

Die Wettbewerbsaufsicht der Europäischen Kommission will Insidern zufolge Strafen gegen mehrere japanische Autozulieferer wegen Kartellverstößen verhängen. Beteiligt seien der weltweit zweitgrößte Teile-Hersteller Denso, Mitsubishi Electric sowie eine Sparte von Hitachi, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen zu Reuters. Den Firmen würden Absprachen bei Start- und Beschleunigungsmodulen vorgeworfen. Die Höhe der Strafe kann nach EU-Regeln bei bis zu zehn Prozent des Umsatzes liegen.

Ein Kommissionssprecher lehnte eine Stellungnahme ab. Hitachi bestätigte, dass die EU-Kommission ermittele. Die beiden anderen Firmen äußerten sich nicht.

Es ist die erste einer Reihe von Ermittlungen bei Autozulieferern in diesem Jahr. Auch in den USA und Asien gehen die Behörden gegen Preisabsprachen in der Branche vor.

Zudem hat das EuG erst in dieser Woche eine Kartellbuße von 131 Millionen Euro für Toyota und Mitsubishi Electric bestätigt, weil diese sich an einem Kartell auf dem europäischen Markt für gasisolierte Schaltanlagen (GIS) beteiligt hatten.

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