Finanzen

Börse: Dax startet mit Verlusten, Ölpreis sackt ab

Lesezeit: 1 min
01.02.2016 13:24
Dax und EuroStoxx50 verloren am Montag-Mittag bis zu 1,3 beziehungsweise 1,5 Prozent. Zudem gab der Ölpreis nach.
Börse: Dax startet mit Verlusten, Ölpreis sackt ab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Schwache Konjunkturdaten aus China führten am Montag dazu, dass der Handel an europäischen Börsen schwach startete. Die Sorgen um die Perspektiven der chinesischen Wirtschaft dürften nun wieder größer und die Rufe nach zusätzlichen stimulierenden Maßnahmen lauter werden, schrieben die Experten der Essener National-Bank in einer Kurzstudie. „Eine Abwertung der Währung und/oder eine zusätzliche Lockerung der Geldpolitik sollten die Kapitalmärkte also nicht überraschen.“

Die Staatsführung in Peking steht unter Druck, weil sich die Wirtschaft nach einem jahrzehntelangen Boom deutlich abgekühlt hat. Der Leitindex der Börse Shanghai verlor 1,8 Prozent. Rohstoff-Anleger mieden vor allem Kupfer und Öl, weil China zu den wichtigsten Konsumenten zählt. Das Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich in der Spitze um 2,8 Prozent auf 34,97 Dollar je Fass. Auch amerikanisches Öl der Sorte WTI wurde mit 32,69 Dollar je Barrel zeitweise 2,8 Prozent niedriger gehandelt. Der Preis für Kupfer fiel um 1,1 Prozent auf 4513 Dollar je Tonne.

Zu den größten Verlierern am deutschen Aktienmarkt zählten unter anderem konjunkturabhängige Werte wie die Autotitel. BMW, Daimler und Volkswagen gaben jeweils mehr als ein Prozent nach. Im MDax gehörte der Stahlkonzern Salzgitter mit einem Abschlag von 3,8 Prozent zu den schwächsten Werten. Punkten konnte dagegen der Laborausrüster Sartorius, der nach einem kräftigen Gewinnanstieg im vergangenen Jahr seine mittelfristigen Renditeziele erhöht hat. Die Aktien kletterten um bis zu 6,9 Prozent auf ein Rekordhoch von 253,20 Euro.

Gefragt waren zudem italienische Bankenwerte, da sich die Investoren Hoffnung auf eine nahende Fusionswelle machten. Die Aktien der Banco Popolare und Banca Popolare di Milano (BPM) gewannen zeitweise mehr als sieben und vier Prozent. Die italienische Bankenbranche ist stark fragmentiert und die Institute gelten als kapitalschwach. Vergangenes Jahr hatte die Regierung in Rom Gesetze verabschiedet, um die lang erwartete Konsolidierung zu erleichtern. Seit Jahresbeginn haben die Aktien allerdings rund 34 beziehungsweise 19 Prozent an Wert eingebüßt.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...