Politik

Proteste in Frankreich: Bauern errichten brennende Blockaden

Französische Bauern setzen am Montag ihren Protest gegen sinkende Fleisch- und Milchpreise fort. Die Landwirte haben die bretonische Stadt Vannes mit Traktoren eingekreist und blockierten Zugänge mit brennenden Strohballen und Reifen. Anlass für die Aktion ist das Treffen der EU-Agrarminister in Brüssel.
15.02.2016 15:18
Lesezeit: 1 min
Proteste in Frankreich: Bauern errichten brennende Blockaden
Die Bauern haben die Stadt Vannes am Montag mit brennenden Straßenblockaden regelrecht eingekreist. (Foto: Twitter) Foto: Gloria Veeser

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Landwirte in Frankreich haben parallel zum Treffen der EU-Agrarminister am Montag erneut gegen sinkende Preise für Fleisch und Milch protestiert. Die Landwirte kreisten am Morgen mit ihren Traktoren die bretonische Stadt Vannes ein und blockierten Zugänge zu der Stadt, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP vor Ort berichtete. Außerdem rollten sie Strohballen auf die Straßen und entzündeten Feuer.

Französische Bauern verschärfen bereits seit Wochen ihre Proteste gegen sinkende Preise für Agrarprodukte, insbesondere in der nordwestfranzösischen Bretagne. Immer wieder errichteten sie Straßenbarrieren und setzten alte Reifen in Brand.

Frankreichs Staatschef François Hollande versprach den Bauern am vergangenen Donnerstag, seine Regierung werde sich beim Treffen der EU-Landwirtschaftsminister am Montag in Brüssel für ihre Belange einsetzen. Unter anderem will Frankreich Brüssel zum Handeln in Sachen Russland-Embargo auf EU-Lebensmittel bewegen, das eine Rolle beim Preisverfall spiele, berichtet Le Figaro. Ein weiteres Anliegen der Farmer sei demnach die bessere Etikettierung verarbeiteter Produkte, um deren Herkunft besser nachverfolgen zu können. Zudem sollen die Sozialbeiträge der Bauern von derzeit 45 Prozent der Einnahmen um zehn Prozent sinken.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...