Offenbar will China seine Wirtschaft erneut mit Geldspritzen stützen. Beim G20-Treffen sagte Zentralbankchef Zhou Xiaochuan, man werde Anpassungen vornehmen, sobald das erforderlich sei: „China hat in der Geldpolitik weiterhin einigen Spielraum und Werkzeuge, um sich einem möglichen Abwärtstrend entgegenzustellen“, so Xiaochuan laut Bloomberg.
China versucht, den Yuan zu stabilisieren. Zuvor war es zu hohen Kapitalabflüssen gekommen: Bis zu 700 Milliarden Dollar sollen 2015 aus Furcht vor einer weiteren Entwertung aus dem Land abgezogen worden sein. Hedgefonds und Spekulanten wetten im großen Stil auf eine Abwertung des Yuan, so auch George Soros. Die Zentralbank hat nun erstmals vor solchen Wetten gewarnt.
Chinas Devisenreserven sind in den vergangenen Monaten deutlich geschrumpft. Derzeit liegen diese bei rund 3,2 Billionen Dollar, nachdem sie Mitte des Jahres 2014 noch knapp über der Marke von 4 Billionen Dollar lagen. Die chinesische Zentralbank hatte seitdem Dollar in großem Stil verkaufen müssen, um den Außenwert des Yuan zu stabilisieren.