Politik

US-Wirtschaft bei Exporten und Importen schwach wie lange nicht

Lesezeit: 1 min
05.05.2016 01:23
Amerikanische Firmen haben im April so wenig Stellen geschaffen wie seit drei Jahren nicht mehr. Zwar nahm das Handelsbilanzdefizit im März ab – sowohl die Exporte als auch die Importe gingen jedoch zurück. Dies weist auf eine rückläufige Wirtschaftstätigkeit hin.
US-Wirtschaft bei Exporten und Importen schwach wie lange nicht

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

In den USA wurden im April so wenig neue Stellen wie seit drei Jahren nicht mehr geschaffen. Dies geht aus einer am Mittwoch vorgestellten Befragung des Arbeitsvermittlers ADP hervor, wie Reuters berichtet. Beobachter bewerten die Daten vor dem konjunkturellen Hintergrund skeptisch: „Der ADP-Beschäftigungsreport enttäuschte per April mit einer Zunahme von nur 156.000 Jobs (Prognose 196.000) nach zuvor 194.000 (revidiert von 200.000). Damit ergab sich der schwächste Beschäftigungsaufbau seit Januar 2014 (Winterblizzard/Ausnahme -121.000-) und August 2013 (151.000). Arbeitsmarktdaten sind nachlaufende Indikatoren. Ergo schwächt sich beispielsweise erst die Konjunktur erkennbar ab, bevor die Arbeitsmärkte reagieren“, schreibt Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank.

Positiv reagierten Anleger auf die Nachricht, dass das amerikanische Haushaltsdefizit im März deutlich zurückgegangen ist. Es kam zu einem Rückgang des Fehlbetrags von zuvor 47 Milliarden Dollar auf rund 40,4 Mrd. Dollar. Die Prognose lag bei 41,5 Milliarden Dollar.

„Prekär ist dabei, dass die Exporte mit nur noch 176,6 Milliarden Dollar im ersten Quartal das tiefste Niveau seit Juni 2011 markieren. Noch prekärer ist die Tatsache, dass die Importe mit 217,1 Milliarden Dollar auf den niedrigsten Wert seit Februar 2011 gefallen sind. Beide Indikatoren belegen eine deutlich rückläufige Tendenz der Wirtschaftstätigkeit – die aktuellen US-BIP-Daten könnten das Problem unterzeichnen“, schreibt Hellmeyer.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...