Politik

Mobil-Bezahldienst Square weitet Verluste aus

Der Mobil-Bezahldienst Square macht aufgrund hoher Kosten weiter Verlust. Allein im ersten Quartal 2016 verlor die zweite Firma von Twitter-Chef Jack Dorsey fast 100 Millionen Dollar. Der Umsatz legte im Jahresvergleich jedoch um mehr als 50 Prozent zu.
06.05.2016 09:57
Lesezeit: 1 min

Der Mobil-Bezahldienst Square, die zweite Firma des Twitter-Chefs Jack Dorsey, ist wegen Kosten für die Entwicklung neuer Geräte und die Beilegung eines Rechtsstreits tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Im ersten Quartal sammelte sich ein Verlust von 96,75 Millionen Dollar an, wie Square nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahresquartal hatte das Minus rund 48 Millionen Dollar betragen. Die Aktie verlor nachbörslich zeitweise über zehn Prozent.

Der Umsatz sprang unterdessen im Jahresvergleich um mehr als 50 Prozent auf rund 379,3 Millionen Dollar hoch. Das war mehr als an der Börse erwartet worden war, berichtet die dpa.

Square macht Bankkarten-Lesegeräte, mit denen Smartphones und Tablets als Kassengeräte eingesetzt werden können. Die Firma ist ein Pionier des Geschäftsmodells, mit dem auch Unternehmen in Europa aktiv sind. Twitter-Mitgründer Dorsey bildete Square 2010, nachdem er bei dem Kurznachrichtendienst herausgedrängt worden war. Im vergangenen Jahr kehrte er auf den Chefposten bei Twitter zurück, behielt aber auch den Spitzenjob bei Square.

Im vergangenen Quartal verbuchte Square Kosten von 50 Millionen Dollar für den Vergleich mit einem Universitäts-Professor, der in einer Klage 2014 erklärte, er habe die ersten Lesegeräte des Unternehmens entwickelt. Zudem stiegen die Kosten für die Produktentwicklung wegen der Arbeit an einer neuen Geräte-Generation im Jahresvergleich um 63 Prozent auf 65 Millionen Dollar.

Bezahlunternehmen war im November 2015 ein fulminantes Börsendebüt an der Wall Street gelungen. Die Aktie notierte bis zu 64 Prozent über dem Ausgabepreis von neun Dollar. Damit machte Square auch anderen Start-up-Unternehmen Hoffnung, die trotz schwieriger Märkte Börsengänge wagen wollen.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...