Die Telekom-Tochter T-Mobile CZ habe dafür 730 Millionen Tschechische Kronen (27 Millionen Euro) auf den Tisch gelegt, teilte die Telefon-Regulierungsbehörde CTU am Dienstag mit. An dem Wettbieten waren auch die beiden dortigen Rivalen beteiligt. O2 Tschechien zahlte 56 Millionen Euro und Vodafone gut 16 Millionen Euro. Unter den Hammer kamen Frequenzen aus den Bereichen 1800 Megahertz und 2600 Megahertz. Details zur Auktion will die CTU in der zweiten Jahreshälfte veröffentlichen.
Mobilfunkfrequenzen sind ein knappes Gut und deshalb teuer. Vor drei Jahren unterbrach die tschechische Regulierungsbehörde eine ähnliche Versteigerungen sogar, da die eingegangenen Gebote sich bereits auf über 700 Millionen Euro summierten. Angesichts solch hoher Summen fürchteten die Aufseher massive Preissteigerungen für die Handy-Nutzer und einen langwierigen Ausbau der neuen Netze. Im zweiten Anlauf nahm die Regierung in Prag dann 300 Millionen Euro ein.
Die Deutsche Telekom ist Anfang des Jahrtausends mit der Übernahme von T-Mobile Czech in das Mobilfunkgeschäft in dem Land eingestiegen. Mittlerweile zählt der Ableger sechs Millionen Kunden. Voriges Jahr erwirtschafteten die 3500 Mitarbeiter gut 200 Millionen Euro operativen Gewinn.