Finanzen

Deutsche Unternehmen verbieten Pokémon-Go am Arbeitsplatz

Mehrere deutsche Unternehmen haben ihren Mitarbeitern nahegelegt, auf das Spiel Pokémon Go am Arbeitsplatz zu verzichten. Dahinter stehen offenbar Befürchtungen, dass der Datenschutz der Firma und der Mitarbeiter untergraben wird.
12.08.2016 23:25
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Etliche deutsche Großunternehmen haben ihre Mitarbeiter nach Presseberichten in den vergangenen Tagen zum Verzicht auf Pokémon-Go-Spiele während der Arbeit ermahnt. Aus einem entsprechenden internen Rundschreiben der Leitung des Wolfsburger Volkswagen-Werks zitierte die Bild-Zeitung am Donnerstag.

Darin wurde den Angestellten nahegelegt, aus Sicherheits- und Datenschutzgründen auf Pokémon-Go-Spiele zu verzichten. Zugleich wurde auf das generelle Verbot hingewiesen, nicht offiziell freigegebene Apps auf Dienst-Smartphones oder -tablets zu installieren. Auch andere Großunternehmen wie Bosch hatten zuletzt nach Medienberichten vergleichbare Informationen oder Aufrufe an ihre Mitarbeiter herausgegeben.

Begründet werden die Aufrufe auch bei diesem Firmen mit der Unfallgefahr durch Ablenkung sowie möglichen Informationsschutzrisiken, weil die Pokémon-Go-App auf Ortungsdaten und Kameras von Smartphones zugreift. Den Berichten zufolge wiesen auch BASF, ThyssenKrupp oder Evonik Mitarbeiter darauf hin, dass Smartphonespiele nicht mit den Sicherheitsbestimmungen kompatibel sind. Dabei handelte es sich demnach aber eher um allgemeine Hinweise als um explizite Verbote des Spiels Pokémon Go.

„Wir machen das aber nicht mit erhobenem Zeigefinger, weil eine Ansprache mit Augenzwinkern eine höhere Akzeptanz und somit auch die bessere Wirkung erzielt“, sagte ein ThyssenKrupp-Sprecher zu dem Aufruf seiner Firma. Auch bei Daimler ist Pokémon-Go-Spielen demnach unerwünscht, auch wenn es dafür keine gesonderten Verbote gibt. Auf den Werksgeländen sei die Verwendung von Smartphonekameras allgemein ohnehin nicht gestattet, sagte eine Sprecherin. Ohne Kamera könne Pokémon Go aber nicht gespielt werden.

Pokémon Go animiert die Spieler, mit ihrem Smartphone durch die Gegend zu laufen und monsterähnliche Pokémon-Figuren „einzufangen“, die an realen Orten „platziert“ und angezeigt werden. Dazu nutzt die App die GPS-Funktion und das Kartenmaterial des Smartphones.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Politik
Politik Amerika: Hat Joe Biden jemals wirklich die USA regiert?
11.03.2025

Wurde die US-Regierung per Autopen (Unterschriftenautomat) gesteuert? Ein Bericht enthüllt, dass fast alle Biden-Dokumente maschinell...

DWN
Politik
Politik BSW klagt in Karlsruhe auf Neuauszählung der Wahl
11.03.2025

Knapp gescheitert, doch nicht bereit aufzugeben: Das Bündnis Sahra Wagenknecht zieht vor das Bundesverfassungsgericht. Die Partei zweifelt...

DWN
Politik
Politik Bargeldreform: Verschwinden bald die Ein- und Zwei-Cent-Münzen?
11.03.2025

Kaum jemand zahlt noch mit Ein- und Zwei-Cent-Münzen – stattdessen verstopfen sie Geldbeutel oder verschwinden in Sparschweinen. Die...

DWN
Technologie
Technologie Der Verbrenner-Golf bleibt mindestens bis 2035: Volkswagen Vertriebschef Martin Sander im Interview
11.03.2025

Volkswagen steht vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits soll die ID-Familie den Markt für Elektroautos erobern, andererseits...

DWN
Politik
Politik Grönland wählt heute Parlament
11.03.2025

Die Menschen auf Grönland wählen ein neues Parlament – doch der Wahlkampf wird von außen beeinflusst. Trump mischt sich ein, die...

DWN
Finanzen
Finanzen Künstliche Intelligenz: KI-Trading revolutioniert den Anlegermarkt – Welche Vorteile, Risiken und Möglichkeiten es gibt
11.03.2025

KI-Trading ermöglicht es Anlegern, durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz schneller und präzisere Marktanalysen zu erstellen und...

DWN
Politik
Politik Drohnenangriff auf Moskau fordert drei Todesopfer - Friedensgespräche beginnen
11.03.2025

Ein massiver Drohnenangriff auf Moskau erschüttert Russland: Zwei Tote, beschädigte Gebäude und gesperrte Flughäfen. Während der Kreml...

DWN
Immobilien
Immobilien Neues Büro finden: Was ist zu beachten und wie vermeidet man kostspielige Fehler bei der Suche?
11.03.2025

Die Firma wächst schneller als erwartet und mit ihr das Personal? Oder die Firmenräumlichkeiten werden nicht mehr benötigt? Je nachdem...