Politik

Trump: Massen-Einwanderung ist Katastrophe für Deutschland

Donald Trump sieht die Entwicklung in Deutschland als abschreckendes Beispiel für die USA: Wegen der unkontrollierten Einwanderung sei es zu einem massiven Anstieg der Kriminalität gekommen. In solch eine Situation dürfe sich die USA nicht bringen lassen.
16.08.2016 01:10
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat bei der Vorstellung seines Sicherheitsprogramms Deutschland als abschreckendes Beispiel für den Umgang mit Flüchtlingen angeführt. "Hillary Clinton will die Angela Merkel Amerikas werden", warf er seiner demokratischen Rivalin am Montag mit Blick auf die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin vor. "Ihnen ist bekannt, welche Katastrophe diese Masseneinwanderung für Deutschland und das deutsche Volk war", sagte er seinen Anhängern in Youngstown im Bundesstaat Ohio. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die sexuell motivierten Angriffe auf Frauen in der Silvesternacht in Köln. Für die USA forderte er umgehend eine neue Einwanderungspolitik und kündigte einen Gesinnungstest für Einwanderer sowie einen Einreisestopp für Menschen aus bestimmten Ländern an.

Die Entwicklung in Deutschland nach dem Zustrom zahlreicher Flüchtlinge sei katastrophal, sagte Trump in seiner Grundsatzrede. In Köln habe es Berichte über "sexuelle Gewalt und Übergriffe" in nicht gekanntem Ausmaß gegeben. Für die Attacken macht die Polizei insbesondere nordafrikanische Männer verantwortlich. "Die Kriminalität ist auf ein Niveau gestiegen, von dem niemand gedacht hätte, dass er es jemals sehen würde", sagte Trump über die Lage in Deutschland. "Unser Land hat genug Probleme. Wir brauchen nicht noch weitere."

Clinton wolle den Zustrom syrischer Flüchtlinge deutlich erhöhen, kritisierte Trump. Nötig seien stattdessen eine neue Einwanderungspolitik und strikte Überprüfungen, ob die Immigranten die Werte der USA einhalten oder dem Land Schaden zufügen wollen. Nach dem Vorbild des Vorgehens im Kalten Krieg wolle er im Falle seiner Wahl einen Gesinnungstest einführen. "Die Zeit ist überreif, einen neuen Test zu entwickeln angesichts der Bedrohungen, vor denen wir heute stehen", sagte Trump. Zunächst aber würden die USA unter seiner Führung die Einreise von Menschen aus bestimmten Regionen aussetzen. Welche Länder er dabei im Blick hat, sagte Trump nicht.

Für den Fall seiner Wahl kündigte der Republikaner eine drastische Verschärfung des Kampfes gegen den radikalen Islam an. Die USA würden unter anderem militärische, ideologische und finanzielle Kriegsführung gegen entsprechende Gruppen betreiben. Im Kampf gegen die radikal-islamische IS-Miliz würden die USA mit Russland und der Nato zusammenarbeiten, sagte Trump.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...