Politik

Bundesamt will Löhne für Flüchtlinge subventionieren

Lesezeit: 1 min
16.09.2016 00:44
Das Bundesamt für Migration schlägt vor, die Löhne für Flüchtlinge zum Einstieg zu subventionieren. Der Grund: Flüchtlinge könnten beim Einstieg in den Arbeitsmarkt noch nicht die volle Leistung bringen.
Bundesamt will Löhne für Flüchtlinge subventionieren

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Leiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Frank-Jürgen Weise, will Löhne von Flcühtlingen subventionieren, um deren Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. "Geflüchtete Menschen bringen am Anfang nicht die Leistung, dass man einen vollen Lohn zahlen kann", begründete Weise am Donnerstag im rbb-Inforadio seine Forderung. Zugleich wandte er sich gegen Vorstöße, aus diesem Grund Abweichungen vom Mindestlohn zuzulassen.

"Den Mindestlohn in Frage zu stellen, das würde ich nicht empfehlen, denn der hat nunmal einen großen Konsens in der Gesellschaft", sagte der Bamf-Chef. Ansonsten könnte der Eindruck entstehen, "weil es geflüchtete Menschen sind, geben wir unsere Werte auf". Daher seien Lohnsubventionen das sinnvollere Mittel.

Weise dämpfte zudem Erwartungen an eine schnelle Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt. "Zehn bis 15 Prozent der Betroffenen sind relativ schnell integrierbar", sagte er dem rbb. Für die meisten werde es aber deutlich länger als ein Jahr dauern.

Gleichwohl werde die Gesellschaft langfristig von der Aufnahme der Flüchtlingen profitieren, hob Weise hervor. "Die Rendite für die Gesellschaft, die kommt. Aber das dauert vielleicht eine Generation."


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...