Unternehmen

Ericsson kündigt nach Gewinnwarnung weitere Sparschritte an

Das schwächelnde Mobilfunkgeschäft zwingt Ericsson zu weiteren Sparmaßnahmen. Besonders der globale Markt bietet weniger Absatzmöglichkeiten.
21.10.2016 12:07
Lesezeit: 1 min

Wegen einer hartnäckigen Marktflaute zieht der schwedische Telekomausrüster Ericsson die Kostenschraube fester. Interimschef Jan Frykhammar kündigte am Freitag weitere Sparmaßnahmen an. Erst unlängst hatte der weltgrößte Anbieter von Mobilnetz-Ausrüstung Pläne zum Abbau von 3900 Stellen im Heimatland bekanntgemacht. Der Konzern war im Vergleich zu den kürzlich fusionierten Rivalen Nokia und Alcatel Lucent eher zögerlich auf einen Sparkurs eingeschwenkt. Frykhammar führt die Geschäfte nur vorübergehend, nachdem Konzernchef Hans Vestberg im Juli auf Druck der Hauptaktionäre seinen Hut nehmen musste.

Ericsson-Aktien büßten 4,1 Prozent ein, nachdem sie vergangene Woche bereits um 15 Prozent eingebrochen waren. Grund war damals eine Gewinnwarnung, die scharenweise Anleger vertrieb. Früheren Angaben zufolge verdiente das Unternehmen im abgelaufenen Quartal mit umgerechnet knapp 31 Millionen Euro nur noch knapp sechs Prozent dessen, was vor Jahresfrist erwirtschaftet wurde. Der Umsatz brach um 14 Prozent auf umgerechnet 5,2 Milliarden Euro ein. Wie Ericsson nun erläuterte, gingen die Erlöse im wichtigsten Markt Nordamerika um acht Prozent zurück und damit stärker als von Experten erwartet. Das Management erklärte dies damit, dass Kunden weniger in Breitbandprojekte investierten und das Geschäft mit dem Netzmanagement für Unternehmen schlechter lief.

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Rubio drängt Lawrow: „Beenden Sie diesen sinnlosen Krieg“ – USA forcieren neue Friedensdynamik
29.04.2025

Die USA erhöhen den Druck auf Moskau: Rubio verlangt ein schnelles Ende des Ukraine-Krieges.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsches Wachstumspaket sorgt für Jubel – im Ausland
29.04.2025

Inmitten der weltwirtschaftlichen Unsicherheiten, angefacht durch Donald Trumps aggressiven Zollkurs gegenüber China, sorgt ausgerechnet...

DWN
Panorama
Panorama Fast alle haben in Spanien und Portugal wieder Strom
29.04.2025

Ein massiver Stromausfall stürzt die Iberische Halbinsel ins Chaos. Erst nach vielen Stunden können die meisten aufatmen. Eine wichtige...

DWN
Politik
Politik Kanada-Wahl: Liberale siegen knapp – Trump mischt sich ein
29.04.2025

Auf dem Wahlzettel stand Trump in Kanada nicht – trotzdem wirbelte der US-Präsident die Parlamentswahl im Nachbarland durcheinander. Den...

DWN
Politik
Politik Trumps nächster Coup: Tiefseebergbau in internationalen Gewässern
29.04.2025

US-Präsident Donald Trump verfolgt eine neue wirtschaftspolitische Linie, die das umstrittene Thema Tiefseebergbau in den Fokus rückt....

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell: Jetzt in Gold investieren – warum Edelmetalle unbedingt ins Portfolio gehören
29.04.2025

Goldpreis aktuell? Weiterhin auf Rekordkurs! Während der US-Dollar und die Weltwirtschaft unter Druck geraten, ist das gelbe Edelmetall...

DWN
Politik
Politik Ehemaliger NATO-Generalsekretär Rasmussen warnt: Der Westen steht vor dem Kollaps – Europa muss sich von den USA emanzipieren
29.04.2025

Der frühere NATO-Generalsekretär und dänische Premierminister Anders Fogh Rasmussen warnt vor dem endgültigen Bruch der...

DWN
Technologie
Technologie AI Continent Action Plan: Wie Europa die USA und China vom KI-Thron stoßen will
28.04.2025

Die Europäische Kommission hat einen ehrgeizigen Plan vorgestellt, um Europa zur führenden Kraft im Bereich der Künstlichen Intelligenz...