Beim südkoreanischen Autobauer Hyundai gehen die Gewinne bereits seit elf Quartalen zurück. Der Nettogewinn fiel im abgelaufenen Vierteljahr um zehn Prozent auf umgerechnet 859 Millionen Euro, wie der Konzern, zu dem auch die Partnermarke Kia gehört, am Mittwoch mitteilte. Die Nummer fünf der Branche spürte sowohl in Industrie- als auch in Schwellenländern eine schwächere Nachfrage. Zudem wirkten sich Streiks in den südkoreanischen Fabriken negativ aus.
Die Quartalszahlen lagen unter den Analystenschätzungen. An der Börse verloren Hyundai-Aktien daraufhin knapp zwei Prozent an Wert. Das Unternehmen betonte, für absehbare Zeit mit einem anhaltend unsicheren Wirtschaftsumfeld zu rechnen.
Rund 1000 Manager des Autobauers hatten zuletzt freiwillig auf zehn Prozent ihres Gehalts verzichtet - eine Reaktion auf die Streikwelle im abgelaufenen Quartal. Die Südkoreaner sind bei Geländewagen schwächer aufgestellt als viele Rivalen. Hyundais Marktanteil auf dem Heimatmarkt sowie in China ist rückläufig. Im dritten Quartal sank der Absatz um drei Prozent auf 1,085 Millionen Wagen.