Der Sieg Donald Trumps bei den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen und der darauf folgende steile Kursanstieg bei Bankaktien haben einigen Führungskräften von Goldman Sachs erhebliche Gewinne beschert, berichtet Bloomberg.
Diese hatten im Jahr 2006 Kaufoptionen auf Aktien von Goldman Sachs als Vergütung bekommen, welche am 24. November verfallen wären. Der Preis, zu dem die mehr als eine Million Aktienoptionen festgesetzt wurden, lag bei 199,84 Dollar je Aktie.
Bis unmittelbar vor der Präsidentschaftswahl am 8. November lag die Goldman Sachs-Aktie jedoch bei 181,48 Dollar. Die Aussicht, dass der Kurs bis zum 24. November die 199,84 Dollar des Festpreises übersteigen würde und die führenden Manager dadurch einen Gewinn erzielen könnten, war äußerst gering.
Mit dem Sieg Trumps schossen die Kurse der amerikanischen Großbanken jedoch in die Höhe – die Aktie von Goldman Sachs stand am Abend des 10. November bereits bei 209 Dollar. In der vergangenen Woche ist er weiter bis auf 212 Dollar gestiegen.
Wie aus Aufzeichnung hervorgeht, haben die Manager – zu denen auch der Vorstandsvorsitzende Lloyd Blankfein gehört – seit dem 8. November ihre erst kurz zuvor günstig erworbenen Aktien wieder verkauft und damit jeweils deutlich über eine Million Dollar Gewinn gemacht.