Gemischtes

Daimler AG will künftig weniger Deutsche ins Ausland schicken

23.11.2016 16:19
Lesezeit: 1 min

Der Daimler AG  zufolge seien sogenannte Expats - also Kollegen mit deutschen Arbeitsverträgen im Ausland - teuer, etwa durch Zusatzkosten für die Übersiedlung der Familie.

Unter anderem wegen hoher Kosten werde die Anzahl der Expats künftig reduziert. Dadurch werde man als Arbeitgeber attraktiver für lokale Mitarbeiter, schließlich hätten diese dann bessere Aufstiegschancen. Es sei wichtig, "dass wir (...) auch Schlüsselfunktionen in China mittel- und langfristig mit Chinesen besetzen", sagte Personalchef Wilfried Porth am Mittwoch in Stuttgart.

Zuletzt habe man die Zahl der Expats in den meisten Weltregionen bereits gesenkt, im Wachstumsmarkt China hingegen deutlich aufgestockt, so die dpa. In der Volksrepublik hatte Daimler vor zehn Jahren nach eigenen Angaben nur knapp 600 Mitarbeiter, inzwischen sind es mehr als 23 000. Davon sind etwa 550 Expats, das seien "sehr, sehr viele".

Zugleich setzt Daimler auf mehr Impats, also Chinesen mit Arbeitsplätzen in Deutschland. Waren es vor zwei Jahren nur 18, sind es inzwischen 63. Durch die Impats und Expats gebe es einen Wissenstransfer und eine Mitarbeiterbindung, die sehr wichtig sei für den Konzern, sagte Porth. China ist inzwischen der wichtigste Pkw-Absatzmarkt für den Stuttgarter Autokonzern.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Solarausbauziel in Deutschland bis 2030 zur Hälfte erfüllt
04.07.2025

Deutschland hat bereits einen großen Schritt in Richtung Solarenergie gemacht – doch der Weg ist noch weit. Trotz beachtlicher...

DWN
Politik
Politik One Big Beautiful Bill: Das steckt hinter Trumps Steuererleichterungen
04.07.2025

Am amerikanischen Unabhängigkeitstag setzt Donald Trump ein innenpolitisches Zeichen: Mit dem "One Big Beautiful Bill" will er seine...

DWN
Panorama
Panorama Waldbrand Sachsen: Gohrischheide - über 1.000 Einsatzkräfte im Einsatz
04.07.2025

Hitze, Trockenheit und starker Wind: In Sachsen und Thüringen kämpfen Einsatzkräfte gegen massive Waldbrände. Besonders die...

DWN
Politik
Politik Rentenkasse: Neue Mütterrente wohl erst ab 2028 umsetzbar
04.07.2025

Die Ausweitung der Mütterrente sorgt für Diskussionen: Einigkeit herrscht über das Ziel, Uneinigkeit über das Tempo. Millionen Mütter...

DWN
Finanzen
Finanzen Sparen für Kinder: Welche Anlagen sich wirklich lohnen
04.07.2025

Eltern wollen ihre Kinder finanziell absichern, doch viele verschenken Chancen. Statt renditestarker Anlagen dominiert Vorsicht, oft ohne...

DWN
Technologie
Technologie KI im Jobmarkt: Die große Lüge von der Objektivität
04.07.2025

Algorithmen sollen neutral entscheiden – doch KI entlarvt sich im Personalbereich als versteckter Türsteher: Diskriminierung,...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...