Stabilus verbuchte, ohne Berücksichtigung der neuen Sparten und von Währungseffekten, ein Umsatzplus von 14,2 Prozent, wie der Koblenzer Konzern am Montag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Für 300 Millionen Euro hatte Stabilus die Firmen ACE, Hahn Gasfedern, Fabreeka/Tech Products gekauft. Sie sind auf Vibrationsdämpfung unter anderem in der Automatisierungstechnik spezialisiert und sollen Stabilus unabhängiger von der Autoindustrie machen.
Doch auch das traditionelle Geschäft brummte im abgelaufenen Geschäftsjahr, so Reuters. Der SDax -Konzern produziert neben Gasdruckfedern für Kofferraumdeckel und Motorhauben auch Gasfedern für die Höhenverstellung von Drehstühlen. Stabilus profitiere weiter von den Megatrends Komfort, Ergonomie und Arbeitsschutz, erklärte Konzernchef Dietmar Siemssen. Dem Unternehmen kam demnach zudem zugute, dass der Bedarf an automatischen Heckklappen auch im Sog der weltweit steigenden Nachfrage nach Geländewagen (SUVs) steigt und dass entsprechende Stabilus-Systeme in weiteren Fahrzeugmodellen eingebaut werden.
Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) erhöhte sich in dem Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr um knapp 30 Prozent auf 98,8 Millionen Euro, die Rendite vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) stieg auf 13,4 von 12,5 Prozent. Für 2016/17 peilt Stabilus eine Rendite von 13 bis 14 Prozent und ein Umsatzplus von 17 Prozent auf 865 Millionen Euro an.