Finanzen

Boeing: WTO stuft Steuervergünstigung als illegal ein

Lesezeit: 1 min
29.11.2016 10:33
Der Konkurrenzkampf zwischen Boeing und Airbus geht in eine neue Runde. Der US-Konzern muss sich wegen Steuerhinterziehung vor Gericht verantworten.
Boeing: WTO stuft Steuervergünstigung als illegal ein

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Boeing hat im Streit über Milliardensubventionen für Flugzeugbauer eine Niederlage einstecken müssen. Die Welthandelsorganisation (WTO) befand am Montag, dass es sich bei Steuervergünstigungen des US-Bundesstaates Washington für die Entwicklung des 777X-Langstreckenflugzeugs um unzulässige staatliche Zuschüsse handele. Die WTO nannte keinen Betrag für die Entlastung. Die Europäische Union (EU) bezifferte sie aber mit rund 5,7 Milliarden Dollar von insgesamt 8,7 Milliarden Dollar an Steuervergünstigungen in dem Bundesstaat, in dem der Großteil der Boeing-Fertigungsstätten liegt.

Boeings europäischer Rivale Airbus erklärte, durch die Zuschüsse seien ihm Umsatzausfälle in Höhe von 50 Millionen Dollar jährlich entstanden. Boeing und Airbus liefern sich nicht nur einen Kampf um die größten Aufträge. Die beiden weltgrößten Flugzeughersteller werfen sich gegenseitig vor, illegale Staatshilfen zu kassieren. Der Streit schwelt seit mehr als einem Jahrzehnt. Gegen den jüngsten Entscheid ist Berufung möglich.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...