Deutschland

DHL baut neues Logistik-Zentrum in Hamburg

Die Deutsche Post DHL will in vier Jahren ein modellhaftes Zentrum für klimafreundliche Logistik in Hamburg bauen. Die Investitionssumme liegt bei mehr als 200 Millionen Euro.
01.12.2016 10:50
Lesezeit: 1 min

Im Logistikpark HUB+ Neuland an der Autobahn A1 plant DHL laut dpa ein hochmodernes Mega-Paketzentrum mit rund 1200 Arbeitsplätzen. Die Details werden noch zwischen DHL, Stadt und Bezirk abgestimmt. Die Investitionssumme werde bei mehr als 200 Millionen Euro liegen, teilten Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) und Uwe Brinks, der Produktionschef der DHL-Brief- und Paketsparte, in Hamburg mit.

Das Areal werde auf Nachhaltigkeit ausgelegt, von der Begrünung der Dächer bis zum Einsatz von Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung. "Mit dem Projekt wird Hamburg als der bedeutendste Logistikstandort in Nordeuropa und einer der wichtigsten Drehscheiben für den weltweiten Warenverkehr weiter gestärkt", sagte Scholz. Die Deutsche Post DHL rechnet bis 2020 mit fünf bis sieben Prozent mehr Paketen pro Jahr. Das Wachstum wird vor allem durch den zunehmenden Internethandel getrieben. "Mit der Investition verfolgen wir konsequent unsere Strategie, die Leistungsfähigkeit unserer bundesweiten Infrastruktur weiter auszubauen", sagte Brinks.

Gleichzeitig gab die Deutsche Post DHL bekannt, dass sie künftig in einem ersten Schritt 30 selbstentwickelte Elektrofahrzeuge zur Auslieferung von Paketen in der Hamburger Innenstadt einsetzen wird. Der "StreetScooter" ist eine Eigenentwicklung auf der Grundlage eines Modellversuchs mit der RWTH Aachen, die zur Gründung eines eigenen Tochterunternehmens führte. Für Hamburg sind 30 Fahrzeuge erst einmal nicht viel, doch hat die Deutsche Post insgesamt bereits 1500 "StreetScooter" im Einsatz und will bald fünfstellige Zahlen erreichen.

"Die Fahrzeuge müssen noch größer werden und mehr Ladung aufnehmen können, um auch flächendeckend in Hamburg zum Einsatz zu kommen", sagte Brinks. Die "StreetScooter" werden über Nacht an den Standorten Billbrook und Altona mit Ökostrom aufgeladen. Mittelfristig will das Unternehmen seine gesamte Zustellflotte auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge umstellen.

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