Chinesische Investoren erkennen in der bevorstehenden Präsidentschaft Donald Trumps offenbar keine Gefahr, sondern Chancen auf gute Geschäfte. Auch Äußerungen Trumps, wonach er China als „Währungs-Manipulator“ einstufen und Strafzölle von bis zu 45 Prozent auf chinesische Importwaren erheben werde, können daran nichts ändern, berichtet Bloomberg.
Viele Investoren versuchen insbesondere, von den erwarteten Wertsteigerungen des US-Dollars zu profitieren. Die Entwicklung einiger börsengehandelter Fonds, die Dollar-Investitionen in chinesische Konzerne ermöglichen, zeugt davon. „Der Aktienfonds, welcher am meisten vom chinesisch-amerikanischen Handel profitiert, ist der E Fund Hang Seng China Enterprises Index, welcher die Aktien von 40 großen chinesischen Konzernen beinhaltet und in Dollar notiert. Für chinesische Investoren bietet der E Fund die beste Möglichkeit, die US-amerikanische Landeswährung zu besitzen. Sie investierten im laufenden Jahr 549 Millionen Dollar in den Fonds, was mehr als zwei Drittel seiner Gesamtausstattung entspricht. Ihre Investitionen rentieren derzeit mit etwa 10 Prozent und damit so gut wie beim amerikanischen S&P 500-Index“, schreibt Bloomberg.
Die Vorliebe chinesischer Anleger für in Dollar gehandelte Aktienfonds resultiert aus der schrittweisen Abwertung, welche die chinesische Landeswährung Renminbi in den vergangenen Monaten durchlaufen hat. Während Bloomberg für 2017 mit einer weiteren durchschnittlichen Abwertung von 3 Prozent rechnet, erwarten viele Anleger, dass der Wert des Dollar weiter zulegen kann.