Finanzen

Venezuela: Auch Nicht-OPEC-Länder zu Kappung von Ölförderung bereit

Auch die erdölfördernden Länder außerhalb der OPEC haben laut Venezuela einer geringeren Ölfördermenge zugestimmt. So soll der Ölpreis stabilisiert werden.
13.12.2016 12:07
Lesezeit: 1 min

Venezuela verkündet, das nach den OPEC-Ländern nun auch die nicht zu dem Förderkartell gehörenden Staaten einer Kappung der Ölproduktion zugestimmt haben. „Wir haben einen Deal“ erklärte der venezolanische Ölminister Eulogio Del Pino in Wien am Rande eines Treffens der beteiligten Länder. Details waren zunächst unklar. Der OPEC-Generalsekretär Mohammed Barkindo erklärte, die Zusagen der Nicht-OPEC-Mitglieder könnten sich auf mehr als 600.000 Barrel pro Tag belaufen.

Bei dem Treffen in Wien sollten die Nicht-OPEC-Länder zu Zusagen zur Begrenzung ihrer Fördermenge gedrängt werden. Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hatte sich Ende November erstmals seit 2008 auf eine Förderbremse geeinigt. Einige Nicht-OPEC-Länder wie Russland hatten daraufhin signalisiert, ebenfalls ihre Produktion zurückzufahren.

Die Kappung soll zu einer Stabilisierung des Ölpreises und damit längerfristig wieder zu steigenden Einnahmen der Länder führen. Der Preis für den Rohstoff hat sich seit Mitte 2014 in etwa halbiert – in erster Linie wegen des Überangebots bei schwacher Nachfrage im Zuge der mauen Weltkonjunktur.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Insolvenzen in Deutschland steigen nur noch geringfügig an - ist das die Trendwende?
09.05.2025

Der Anstieg der Insolvenzen in Deutschland hat sich im April deutlich verlangsamt. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Monatsvergleich...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie profitiert von starkem Jahresauftakt - und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag leicht zugelegt. Das deutsche Geldhaus überraschte mit einem...

DWN
Politik
Politik Zweite Kanzlerreise: Erwartungen an Merz in Brüssel steigen
09.05.2025

Nur drei Tage nach seinem Amtsantritt ist Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu seiner zweiten Kanzlerreise aufgebrochen – Ziel ist...

DWN
Technologie
Technologie Meta trainiert KI mit Ihren Daten – ohne Ihre Zustimmung. So stoppen Sie das jetzt!
09.05.2025

Ab dem 27. Mai analysiert Meta öffentlich sichtbare Inhalte von Facebook- und Instagram-Nutzern in Europa – zur Schulung seiner...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Silicon Valley wankt: Zölle, Zoff und zerplatzte Tech-Träume
08.05.2025

Während Europa auf seine Rezession zusteuert und China seine Wirtschaft auf staatlicher Kommandobasis stabilisiert, gibt es auch im sonst...

DWN
Panorama
Panorama Verkehrswende: Ariadne-Verkehrswendemonitor zeigt Entwicklung auf
08.05.2025

Wie sich die Verkehrswende in Deutschland aktuell entwickelt, ist nun auf einer neuen Onlineplattform des Potsdam-Instituts für...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation bewältigen: 7 Strategien für finanzielle Stabilität, weniger Belastung und einen nachhaltigeren Lebensstil
08.05.2025

Wer die eigenen Ausgaben kennt, kann gezielt handeln. So behalten Sie die Kontrolle über Ihr Geld. Mit Budgetplanung und klugem Konsum...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Maschinenbau: Bedeuten die Trump-Zölle das Ende einer deutschen Schlüsselindustrie?
08.05.2025

Der Maschinenbau befindet sich seit Jahren im Dauerkrisenmodus. Nun droht die fatale Zollpolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump zum...