Politik

Trump-Gegner: Keine Anzeichen für Revolte bei Wahlmännern

Vor der offiziellen Kür des nächsten US-Präsidenten am Montag haben Zehntausende Menschen das entscheidende Gremium der Wahlleute beschworen, Donald Trump noch zu verhindern.
18.12.2016 17:13
Lesezeit: 1 min

Die Wahlmänner stimmen am Montag über Trump als nächsten Präsidenten ab. Seine Gegner haben in den vergangenen Wochen noch einmal mobil gemacht und die Wahlmänner mit tausenden Emails bestürmt, gegen Trump zu stimmen.

Doch die massiven Kampagnen scheinen eher das Gegenteil bewirkt zu haben: Harvrad-Professor Lawrence Lessig, der noch vor einigen Tagen durchaus zuversichtlich war, genug Wahlmänner gegen Trump mobilisieren zu können, sagte bei Aaron Kleins Radio-Show, dass er nicht glaube, dass es zu einem Umsturz reichen werde.

Allerdings ist nicht klar, in wieweit Geheimdienste und Demokraten finanzielle Anreize bieten können, um Wahlmänner von der Notwendigkeit der Rettung der Demokratie in Amerika zu überzeugen.

Viele der 538 Männer und Frauen im so genannten Electoral College, die in den einzelnen Bundesstaaten ihre Stimmen abgeben, berichteten von einer wahren Flut von E-Mails und Telefonaten. Außerdem unterzeichneten fast fünf Millionen Menschen eine Online-Petition - was eigentlich enttäuschend ist, wenn man bedenkt, dass die Organisatoren mit schwersten rhetorischen Geschütz aufgefahren waren und das Ende der US-Verfassung vorhersagen, wenn Trump gewählt wird.

Traditionell stimmen die Wahlleute entsprechend dem Ergebnis in ihren Bundesstaaten. Trump ist bei Wahl auf eine satte Mehrheit von 306 Wahlleute-Stimmen gekommen - ein ausreichendes Polster auch in dem Fall, dass unerwartet gleich mehrere Wahlleute abspringen.

Der Kongress wird das Resultat des Wahlleute-Votums offiziell am 6. Januar verkünden. Der neue Präsident wird am 20. Januar vereidigt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...