Finanzen

Prognose aus Frankreich: Ölpreis fällt auf zehn Dollar

Der französische Energiekonzern Engie rechnet in den kommenden Jahren mit einem massiven Preisverfall bei Erdöl. Wasserstoff sei die Energie der Zukunft.
22.12.2016 02:55
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Chef des französischen Energieversorger Engie, Thierry Lepercq, rechnet in den kommenden Jahren mit einem massiven Preisverfall bei Erdöl. In weniger als einer Dekade könnten die Notierungen auf etwa 10 Dollar pro Barrel (159 Liter) Rohöl fallen, zitiert Bloomberg Lepercq.

Ursächlich dafür sei kein Rückgang der Nachfrage nach Öl, sondern der Aufstieg alternativer Energieformen. Fünf „Energie-Tsunamies“ würden Erdöl belasten, behauptet Lepercq. Dazu gehörten sinkende Kosten für Solarenergie und Batterie-Speicherkapazitäten, der Aufstieg elektrischer Fahrzeuge, immer effizienter gestaltete Gebäude sowie Wasserstoff, welches schon bald als neue Energiequelle dienen könnte.

Alles hänge davon ab, wie schnell Wasserstoff für die Energieausbeute aufbereitet werden könne. „Wasserstoff ist das fehlende Bauteil für ein komplett auf regenerativen Energiequellen basierendes System, aber es gibt bereits Ansätze.“ Bis zum Jahr 2018 werde Engie etwa 1,5 Milliarden Euro in die Entwicklung von Wasserstoff, Batterien und kleinen Energieverbünden investieren.

„Wir werden in der Lage sein, günstig produzierte Energie in weit entfernte Gegenden zu leiten“, sagt Lepercq. Ermutigend sei die Entwicklung eines Frachtschiffes zum Transport von flüssigem Wasserstoff durch Kawasaki Heavy Industries, mit dem Wasserstoff aus Australien nach Japan gebracht werde.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...