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Deutscher Maschinenbau will in Afrika investieren

Lesezeit: 1 min
26.01.2017 01:36
Die deutschen Maschinenbauer unterstützen die Bundesregierung bei der Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern.

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„Afrika birgt enormes Potenzial. Wo es möglich ist, unterstützen wir die Afrikaner bei der Entfaltung ihrer eigenen Kräfte“, sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann. Er ist sich sicher, dass von dem Marshallplan für Afrika, den der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit Gerd Müller dem Deutschen Bundestag vorgestellt hat, „über kurz oder lang“ auch der industrielle Mittelstand in Deutschland profitiert. Als exportorientierte Industrie hielten die deutschen Maschinenbauer permanent Ausschau nach neuen geschäftlichen Chancen. „Wir gehen davon aus, dass Afrika nicht nur ein interessanter Absatzmarkt, sondern auch ein wichtiger Investitionsstandort für unsere Unternehmen wird“, sagt Brodtmann. Damit sich diese Erwartung erfüllt, müsse aber die Bundesregierung noch auf absehbare Zeit deutsche Investitionen auf dem afrikanischen Kontinent ausreichend schützen. Das Instrument der Hermes-Deckung müsse an die Risiken angepasst werden, die derzeit noch mit Investitionen in Afrika verbunden sind und sie muss unter Berücksichtigung auch privater Besteller auf weitere Länder ausgedehnt werden. Es sollten auch Sonderabschreibungen für Investitionen in Afrika erwägt werden.

Der VDMA-Hauptgeschäftsführer weist zudem daraufhin, dass sein Verband gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie mit verschiedenen staatlichen und privaten Partnern in Afrika eine Ausbildungsinitiative gestartet hat, die es jungen Afrikanern in ihren Heimatländern ermöglichen wird, nach Vorbild des deutschen dualen Systems einen technischen Beruf zu erlernen. Mit der Einbindung der Privatwirtschaft in solche Programme schlägt der Verband gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) eine wegweisende Richtung ein. Dies sollte auch Vorreiter für eine Anpassung der BMZ-Programme an die spezifischen Bedürfnisse der Unternehmen sein, die in Afrika aktiv werden wollen. Für den Verband „werden auf diese Weise heute die Geschäftspartner ausgebildet, die wir morgen brauchen“, erklärt Brodtmann.

 


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