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Die italienische Industrie hat ihre Produktion laut Reuters im Januar so stark gedrosselt wie seit rund fünf Jahren nicht mehr. Die Unternehmen stellten 2,3 Prozent weniger her als im Dezember, wie das nationale Statistikamt Istat am Montag mitteilte. Der Rückgang fiel damit dreimal so stark aus wie von Experten erwartet. UniCredit-Ökonomin Loredana Federico sprach von einer „vorübergehenden Korrektur“ wegen der überraschend starken Daten Ende 2016. Im Dezember hatte es noch ein Plus von 1,4 Prozent gegeben. „Wir erwarten, dass bereits im Februar das moderate Wachstum der Industrieproduktion weitergeht“, sagte die Analystin.
Der Rückgang traf die Industrie branchenweit – mit Ausnahme der Energieproduzenten. So stellten die Hersteller von Konsumgütern, Vorleistungsgütern und Investitionsgütern wie Maschinen und Anlagen weniger her. Italiens Wirtschaft, nach Deutschland und Frankreich die Nummer drei in der Euro-Zone, hinkt der Konjunktur im Währungsraum hinterher. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Vorjahr um 0,9 Prozent und dürfte nach Schätzung der italienischen Notenbank 2017 etwa genauso stark zulegen.