Politik

Niederlande: Regierungschef Rutte vorn, Sozialdemokraten schwer geschlagen

Die erste Exit-Poll sieht Mark Rutte als klaren Wahlsieger in den Niederlanden. Geert Wilders gewinnt zwar dazu, bleibt aber hinter den Erwartungen.
15.03.2017 21:09
Lesezeit: 1 min

+++WERBUNG+++

[vzaar id="2845103" width="600" height="338"]

Die Regierungspartei "Volkspartei für Freiheit und Demokratie" von Mark Rutte dürfte die Parlamentswahlen in den Niederlande klar gewonnen haben. Geert Wilders, die Christdemokraten und die EU-Partei DE66 liegen gleichauf auf dem zweiten Platz. Die Grünen schlugen sich beachtlich. Die Sozialdemokraten müssen sich auf eine historische Niederlage einstellen: Sie verloren 29 Sitze - die größte Niederlage in der niederländischen Geschichte.

Die VVD verlor zwar 10 Sitze, bleiben aber stärkste Partei. Wilders gewann vier Sitze. Rutte kann die große Koalition mit den Sozialdemokraten nicht fortsetzen. Notwendig für die Regierungsbildung sind 76 der 150 Parlamentssitze. Daher werden schwierige Koalitionsverhandlungen erwartet.

Das algemeen dagblad meldet die Sitzverteilung (Stand 02:30 Uhr):

- VVD 32 Sitze

- PVV, CDA, D66 19 Sitze

- GroenLinks 15

- SP 14

- PvdA 9

- ChristenUnie 6

- Partij voor de Dieren 5

- 50PLUS 4

- SGP, DENK 3

- Forum voor Democratie 2

Knapp 13 Millionen Niederländer waren zur Stimmabgabe aufgerufen. Aus Angst vor Cyberangriffen sollten sämtliche Stimmen per Hand ausgezählt werden, daher wird das Endergebnis erst in der kommenden Woche bekanntgegeben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....

DWN
Panorama
Panorama EU-Klimapolitik: Soviel Spielraum lässt das 90-Prozent-Ziel
02.07.2025

Die EU-Kommission hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2040 sollen die Emissionen massiv sinken, ein großer Schritt Richtung...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek zerstört Milliardenwerte: China-KI soll aus Europa verschwinden
02.07.2025

Ein chinesisches Start-up bringt Nvidia ins Wanken, Milliarden verschwinden in Stunden. Doch für Europa ist das erst der Anfang: Die...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerke: 220.000 neue Anlagen binnen sechs Monaten
02.07.2025

Mehr als 220.000 neue Balkonkraftwerke sind in Deutschland binnen sechs Monaten ans Netz gegangen. Während Niedersachsen glänzt, fallen...