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Die Volksrepublik China verstärkt ihre Investitionen in den Industrien jener Länder Zentralasiens, die entlang des im Aufbau befindlichen Infrastrukturprojektes „Ein Gürtel, eine Straße“ liegen, berichtet China Daily. Dieses auch „Neue Seidenstraße“ genannte Projekt hat zum Ziel, die eurasische Landmasse von China ausgehend wirtschaftlich zu erschließen und zu vernetzen.
Chinesische Investitionen entlang der Neuen Seidenstraße nahmen im Januar und Februar gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Prozent zu und erreichten einen Umfang von fast 1,8 Milliarden Dollar. Dies entspricht etwa 13,3 Prozent aller chinesischen Auslandsinvestitionen, die in diesen beiden Monaten getätigt wurden.
Die Entwicklung zeigt an, dass es der Führung in Peking offenbar daran liegt, die Auslandsinvestitionen solider und nachhaltiger aufzustellen. Ein Fokus liegt dabei auf der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe. „Ein Fokus auf die Realwirtschaft und Industrien verschiedener Schwellenländer hat zum Anstieg der Auslandinvestitionen im Bereich Industrie und Informationstechnologie geführt. Investitionen in die beiden Sektoren trugen zu 42 Prozent aller Investitionen im Februar bei. Vergangenes Jahr lag der Anteil bei 17 Prozent.
Ein Rückzug ist dagegen aus verschiedenen Bereichen des Dienstleistungssektors festzustellen, insbesondere aus den Bereichen Immobilien, Kultur, Sport und Unterhaltung. „Irrationale Investitionen in Sportklubs und Luxushotels passen nicht zu Chinas Industriepolitik. Im Gegensatz dazu sind Investitionen für das Projekt „Ein Gürtel, eine Straße“ oder in den Bereichen Technologie, Medien Telekommunikation der Ausrichtung auf das verarbeitende Gewerbe zuträglich und ermöglichen ein nachhaltiges Wachstum“, sagte ein von China Daily zitierter Analyst.