Finanzen

China will neuer Seidenstraße Vorrang bei Investments geben

China verstärkt seine Investitionen entlang der „Neuen Seidenstraße“ in Zentralasien. Der Fokus liegt auf dem Aufbau von Infrastruktur und Industrie. Aus sinnlosen Sport- und Luxus-Investments wollen sich die Chinesen zurückziehen.
20.03.2017 00:20
Lesezeit: 1 min

[vzaar id="9615175" width="600" height="338"]

Die Volksrepublik China verstärkt ihre Investitionen in den Industrien jener Länder Zentralasiens, die entlang des im Aufbau befindlichen Infrastrukturprojektes „Ein Gürtel, eine Straße“ liegen, berichtet China Daily. Dieses auch „Neue Seidenstraße“ genannte Projekt hat zum Ziel, die eurasische Landmasse von China ausgehend wirtschaftlich zu erschließen und zu vernetzen.

Chinesische Investitionen entlang der Neuen Seidenstraße nahmen im Januar und Februar gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Prozent zu und erreichten einen Umfang von fast 1,8 Milliarden Dollar. Dies entspricht etwa 13,3 Prozent aller chinesischen Auslandsinvestitionen, die in diesen beiden Monaten getätigt wurden.

Die Entwicklung zeigt an, dass es der Führung in Peking offenbar daran liegt, die Auslandsinvestitionen solider und nachhaltiger aufzustellen. Ein Fokus liegt dabei auf der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe. „Ein Fokus auf die Realwirtschaft und Industrien verschiedener Schwellenländer hat zum Anstieg der Auslandinvestitionen im Bereich Industrie und Informationstechnologie geführt. Investitionen in die beiden Sektoren trugen zu 42 Prozent aller Investitionen im Februar bei. Vergangenes Jahr lag der Anteil bei 17 Prozent.

Ein Rückzug ist dagegen aus verschiedenen Bereichen des Dienstleistungssektors festzustellen, insbesondere aus den Bereichen Immobilien, Kultur, Sport und Unterhaltung. „Irrationale Investitionen in Sportklubs und Luxushotels passen nicht zu Chinas Industriepolitik. Im Gegensatz dazu sind Investitionen für das Projekt „Ein Gürtel, eine Straße“ oder in den Bereichen Technologie, Medien Telekommunikation der Ausrichtung auf das verarbeitende Gewerbe zuträglich und ermöglichen ein nachhaltiges Wachstum“, sagte ein von China Daily zitierter Analyst.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Fahrerlose Taxis in Hessen: Chinesische Technik, deutscher Pilotbetrieb
01.06.2025

In Deutschland startet das erste Pilotprojekt für autonome Taxis: Ohne Fahrer, aber mit Überwachung aus der Ferne. Ein Modell mit...

DWN
Technologie
Technologie Goldrausch 2.0: Wie Google KI neu definiert – und Europa zuschaut
01.06.2025

Google I/O 2025 bietet einen tiefen Einblick in die nächste Ära der Künstlichen Intelligenz – von echten 3D-Videocalls bis hin zu...

DWN
Panorama
Panorama Nur noch fünf Minuten: Schlummertaste in Deutschland beliebt
01.06.2025

Mit der Schlummertaste kann man das Aufstehen verzögern. Ärzte raten davon ab, aber die Praxis ist gerade in Deutschland gängig....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitscheck vor der Einstellung: Rechte und Grenzen für Bewerber
01.06.2025

Ein Vorstellungsgespräch ist erfolgreich verlaufen, doch bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird, fordert der potenzielle Arbeitgeber...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...