Finanzen

Wall Street: Investoren strafen Technologie-Unternehmen ab

Lesezeit: 1 min
30.06.2017 03:00
Die Zweifel an hohen Bewertungen der Technologie-Unternehmen wachsen - und belasten die Wall Street.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die US-Börsen haben am Donnerstag Verluste eingefahren. Die Anleger kehrten Technologie-Unternehmen den Rücken, weil Zweifel an den zuletzt hohen Bewertungen der Aktien wuchsen. Deutliche Kursrückgänge bei Branchengrößen wie Apple, Alphabet und Microsoft lasteten schwer auf den New Yorker Indizes. Die Talfahrt wurde aber durch eine rege Nachfrage nach Bankentiteln gebremst. Die 34 größten Geldhäuser der USA haben auch den zweiten Teil eines landesweiten Stresstest bestanden, wie die Notenbank Federal Reserve bekanntgab. Damit können die Geldhäuser die Finanzkrise zehn Jahre nach ihrem Ausbruch abhaken.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,8 Prozent tiefer auf 21.287 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 gab 0,9 Prozent auf 2419 Stellen nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 1,4 Prozent auf 6144 Zähler.

Der Dax verlor 1,8 Prozent auf 12.416 Punkte. Dem Frankfurter Börsenbarometer setzte der Höhenflug des Euro zu, der durch Spekulationen auf ein Ende der EZB-Geldschwemme ausgelöst wurde.

In den USA verbilligten sich Microsoft-Aktien um 1,8 und Apple-Papiere um 1,5 Prozent. Die Google-Mutter Alphabet musste ein Minus von 2,4 Prozent hinnehmen, ein Anteilsschein kostete aber immer noch gut 937 Dollar.

Die Aktien von Banken wie Goldman Sachs, Morgan Stanley, JP Morgan, Citi und Bank of America legten zwischen 0,5 und 2,8 Prozent zu. Die Fed hatte zuvor erklärt, die Institute hätten nach staatlichen Finanzspritzen und harten Einschnitten in den Krisenjahren wieder ein gesundes Kapitalniveau erreicht.

Kräftig in den Keller ging es für die Anteilsscheine der Drogeriekette Rite Aid. Sie brachen um 26 Prozent ein. Konkurrent Walgreens hatte die Übernahme abgesagt und zudem angekündigt, nicht wie ursprünglich geplant 865 Rite-Aid-Geschäfte an die Apotheken-Kette Fred's weiter zu verkaufen. Fred's-Aktien verloren daraufhin fast 23 Prozent an Wert, während Walgreens-Papiere um 1,7 Prozent stiegen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - vier Tote, zahlreiche Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Griechenlands Wirtschaft boomt: Erfolgreiche Steuerreformen und starke Investitionen treiben den Aufschwung
21.12.2024

Griechenlands Wirtschaft überrascht: Für 2025 erwartet das Land einen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden Euro – mehr als doppelt...

DWN
Panorama
Panorama Winterurlaub in Gefahr: Weniger Gäste in den Alpen erwartet
21.12.2024

Die Alpenregion, ein traditionell beliebtes Ziel für Wintersport und Erholung, steht in der neuen Saison vor Herausforderungen. Weniger...

DWN
Finanzen
Finanzen Quality Investing: Von der Kunst des klugen Investierens
21.12.2024

Luc Kroeze, Autor des Buches „Die Kunst des Quality Investing“, erläutert im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten, wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unsicherheit für PCK: Verkauf der Shell-Anteile gescheitert
20.12.2024

Das Scheitern des Verkaufs der Shell-Anteile an der Schwedter Raffinerie erschüttert den Standort. Wieder bleibt die Zukunft unklar. Nun...