Der amerikanische Präsident Donald Trump hat laut Washington Post die verdeckten Waffenlieferungen der CIA an Söldner, die gegen die Regierung von Baschar al-Assad kämpfen, stoppen lassen. Die Entscheidung habe Trump vor knapp einem Monat nach einem Treffen mit CIA-Direktor Mike Pompeo und seinem Sicherheitsberater Herbert Raymond McMaster getroffen, berichtete die „Washington Post“ am Mittwoch unter Berufung auf Regierungskreise. Eine Sprecherin Trumps bestätigte den Bericht zunächst nicht.
Die CIA hatte 2013 unter dem damaligen Präsidenten Barack Obama ein verdecktes Programm mit Waffenlieferungen begonnen. Der Auslandsgeheimdienst rüstete Söldner mit leichten Waffen und Munition aus. Auch sie Golf-Staaten rüsten Söldner in Syrien aus.
US- Präsident Trump will Kriegseinsätze grundsätzlich der Armee unterstellen und nicht den Geheimdiensten. Die würden durch einen derartigen Strategiewechsel an Bedeutung verlieren, was Budget-Kürzungen zur Folge hätte. Teile der Geheimdienste bekämpfen Trump erbittert, seit er im Amt ist.
Trump hatte sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auf einen Waffenstillstand geeinigt. Die Entwaffnung der US-Söldner dürfte bei dem Übereinkommen eine entscheidende Rolle gespielt haben, weil die USA nur mit einem Abrücken von der Söldner-Strategie effektiv zu einem Ende der Kampfhandlungen beitragen können.
Bereits Obama hatte die Söldner-Strategie bei 60 Minutes als gescheitert bezeichnet, konnte einen Kurswechsel jedoch intern nicht durchsetzen.