Politik

Trump stoppt Waffenlieferungen der CIA an Söldner in Syrien

Die Washington Post berichtet von einer entscheidenden Weichenstellung im Syrien-Krieg.
20.07.2017 00:50
Lesezeit: 1 min

Der amerikanische Präsident Donald Trump hat laut Washington Post die verdeckten Waffenlieferungen der CIA an Söldner, die gegen die Regierung von Baschar al-Assad kämpfen, stoppen lassen. Die Entscheidung habe Trump vor knapp einem Monat nach einem Treffen mit CIA-Direktor Mike Pompeo und seinem Sicherheitsberater Herbert Raymond McMaster getroffen, berichtete die „Washington Post“ am Mittwoch unter Berufung auf Regierungskreise. Eine Sprecherin Trumps bestätigte den Bericht zunächst nicht.

Die CIA hatte 2013 unter dem damaligen Präsidenten Barack Obama ein verdecktes Programm mit Waffenlieferungen begonnen. Der Auslandsgeheimdienst rüstete Söldner mit leichten Waffen und Munition aus. Auch sie Golf-Staaten rüsten Söldner in Syrien aus.

US- Präsident Trump will Kriegseinsätze grundsätzlich der Armee unterstellen und nicht den Geheimdiensten. Die würden durch einen derartigen Strategiewechsel an Bedeutung verlieren, was Budget-Kürzungen zur Folge hätte. Teile der Geheimdienste bekämpfen Trump erbittert, seit er im Amt ist.

Trump hatte sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auf einen Waffenstillstand geeinigt. Die Entwaffnung der US-Söldner dürfte bei dem Übereinkommen eine entscheidende Rolle gespielt haben, weil die USA nur mit einem Abrücken von der Söldner-Strategie effektiv zu einem Ende der Kampfhandlungen beitragen können.

Bereits Obama hatte die Söldner-Strategie bei 60 Minutes als gescheitert bezeichnet, konnte einen Kurswechsel jedoch intern nicht durchsetzen.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundesbank: Deutsche Exportwirtschaft verliert deutlich an globaler Stärke
14.07.2025

Die deutsche Exportwirtschaft steht laut einer aktuellen Analyse der Bundesbank zunehmend unter Druck. Branchen wie Maschinenbau, Chemie...

DWN
Immobilien
Immobilien Gebäudeenergiegesetz: Milliardenprojekt für 1,4 Billionen Euro – hohe Belastung, unklare Wirkung, politisches Chaos
14.07.2025

Die kommende Gebäudesanierung in Deutschland kostet laut Studie rund 1,4 Billionen Euro. Ziel ist eine Reduktion der CO₂-Emissionen im...

DWN
Politik
Politik EU plant 18. Sanktionspaket gegen Russland: Ölpreisobergrenze im Visier
14.07.2025

Die EU verschärft den Druck auf Moskau – mit einer neuen Preisgrenze für russisches Öl. Doch wirkt die Maßnahme überhaupt? Und was...

DWN
Technologie
Technologie Datenschutzstreit um DeepSeek: Deutschland will China-KI aus App-Stores verbannen
14.07.2025

Die chinesische KI-App DeepSeek steht in Deutschland unter Druck. Wegen schwerwiegender Datenschutzbedenken fordert die...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 unter Druck – Sommerkrise nicht ausgeschlossen
14.07.2025

Donald Trump droht mit neuen Zöllen, Analysten warnen vor einer Sommerkrise – und die Prognosen für den S&P 500 könnten nicht...

DWN
Politik
Politik Wenn der Staat lahmt: Warum die Demokratie leidet
14.07.2025

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnt eindringlich vor den Folgen staatlicher Handlungsunfähigkeit. Ob kaputte Brücken,...

DWN
Politik
Politik Fluchtgrund Gewalt: Neue Angriffe in Syrien verstärken Ruf nach Schutz
14.07.2025

Trotz Versprechen auf nationale Einheit eskaliert in Syrien erneut die Gewalt. Im Süden des Landes kommt es zu schweren Zusammenstößen...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut nach 45 Beitragsjahren: Jeder Vierte bekommt weniger als 1300 Euro Rente
14.07.2025

Auch wer sein Leben lang gearbeitet hat, kann oft nicht von seiner Rente leben. Dabei gibt es enorme regionale Unterschiede und ein starkes...