Deutschland

Nasser Sommer: Bauern erwarten mäßige Ernte

Die deutschen Bauern erwarten nach einem nassen Sommer eine durchwachsene Ernte.
29.09.2017 17:00
Lesezeit: 1 min

Die unwetterartigen Niederschläge des Sommers haben Deutschlands Bauern in diesem Jahr nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts zu schaffen gemacht. Schwere Regenfälle besonders im Juli und August führten „immer wieder zu Ernteverzögerungen und begünstigten Pflanzenkrankheiten“, erklärte der Wetterdienst. Die Wetterphänomene fielen außerdem regional sehr unterschiedlich aus, berichtet AFP.

Der Juni war dem Wetterdienst zufolge „außergewöhnlich warm und sonnenscheinreich“, im Juli dann gab es viel Regen, teils mit örtlichen Überschwemmungen. Dabei gab es aber deutliche regionale Unterschiede mit sommerlichen Temperaturen und Gewittern im Süden und Westen und einem tendenziell kühleren Wetter im Norden. Besonders bei der Getreideernte führte das Juliwetter immer wieder zu Ernteverzögerungen – entweder weil das Korn zu nass war oder weil die Böden nicht befahrbar waren.

Auch der „warme und regenreiche August“ bescherte den Bauern nach Angaben des Wetterdiensts einen Ernteverzug und führte zu Pflanzenkrankheiten. Der Monat sei insgesamt „meist zu warm“ ausgefallen, hieß es. Besonders beim Winterweizen hätten die Landwirte Probleme mit Pilzen und Auswuchs gehabt, die Erträge „schwankten je nach Standort stark“. Betroffen von Blattkrankheiten waren auch Kartoffeln und Zuckerrüben.

Schon Ende August hatte der Deutsche Bauernverband eine bescheidene Obst- und Getreideernte wegen Wetterextremen beklagt. So rechneten die Landwirte unter anderem mit der niedrigsten Apfelernte seit 1991.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Mutterschutz, Veteranen, Strom - was sich im Juni ändert
15.05.2025

Während mit dem Sommer auch die Urlaubszeit beginnt, gilt für Besitzer von Wohnwagen und Wohnmobilen bald eine neue Pflicht – und...

DWN
Politik
Politik Rüstungsskandal bei der Nato: Verdacht auf Bestechung und Geldwäsche – Behörden ermitteln gegen Nato-Mitarbeiter
15.05.2025

Über die Nato-Beschaffungsagentur NSPA werden Waffensysteme und Munition im Milliardenwert eingekauft. Nun gibt es den Verdacht, auf...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Gespräche in Istanbul: Nach neuem Sanktionspaket der EU - Putin kommt nicht
15.05.2025

Russlands Präsident Putin bleibt selbst den Friedensgesprächen in Istanbul fern. Was steckt hinter Putins demonstrativem Fernbleiben? Ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Bargeldlos um jeden Preis: Ist Schweden Vorbild oder Extremfall?
15.05.2025

Schweden hat sich in den vergangenen Jahren zu einem nahezu bargeldlosen Land entwickelt. Seit 2007 hat sich der Bargeldbezug im Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Alternative Investments – unverzichtbar, chancenreich und doch kein Allheilmittel
15.05.2025

Die Weltwirtschaft befindet sich im Umbruch: Globale Krisen, politische Polarisierung, Inflationsdruck und regulatorische Verwerfungen...

DWN
Politik
Politik Europa will Verteidigungspakt – aber Frankreich kämpft um Fische
15.05.2025

Am 19. Mai treffen sich erstmals seit dem Brexit die Spitzen der EU und Großbritanniens zu einem hochrangigen Gipfel in London. Ziel ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Daimler Truck-Aktie trotz Prognosesenkung an DAX-Spitze: Lkw-Bauer wehrt sich erfolgreich gegen US-Zölle
14.05.2025

Die Daimler Truck-Aktie trotzt schlechten Nachrichten, überrascht Anleger – doch bleibt der Aufwärtstrend stabil? Zwischen US-Zöllen,...

DWN
Politik
Politik Trumps Arznei-Schock: USA wollen Europas Medikamentenpreise diktieren
14.05.2025

US-Präsident Donald Trump kündigt einen Preissturz bei Arzneimitteln um bis zu 90 Prozent an – doch der Widerstand wächst, auch aus...