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Ein Anstieg der Lagerbestände und die Aufwertung des Dollar haben Anlegern zufolge Kupfer den größten Preisverfall seit zwei Jahren eingebrockt. Industrie-Metalle verbilligten sich am Dienstag um bis zu 4,5 Prozent auf 6.551 Dollar je Tonne – dies war der stärkste Preisrutsch seit Januar 2015. Am Mittwochmorgen erholte sich der Kupferpreis um etwa 0,5 Prozent.
In den Lagerhäusern der Metallbörse LME stapelten sich am Montag aktuell 192.550 Tonnen Kupfer – knapp 11.000 Tonnen mehr als am Freitag. Unabhängig davon stieg der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, um bis zu 0,3 Prozent. Dies macht Rohstoffe – welche vornehmlich in Dollar gehandelt werden – für Investoren außerhalb der USA unattraktiver.
Dem Kupferpreis wird von Beobachtern eine Funktion als Gradmesser für die weltweite Entwicklung der Industrie zugeschrieben. Insbesondere die starke Nachfrage aus China hatte den Kursen in den vergangenen Jahren Auftrieb gegeben. Auf Jahressicht liegt der Kurs rund 10 Prozent im Plus – auf Sicht der vergangenen 5 Jahre jedoch mit etwa 18 Prozent im Minus.